Der selbsternannte Aufstiegsfavorit bekommt einen Dämpfer, allerdings muss auch die 1b in einen sauren Apfel beißen.

Erneut musste die OansBee einige Absagen hinnehmen. Die Verteidiger Meinicke, Fiander und Schneider waren verhindert, im Sturm fehlten Muhra, Beer und der Langzeitverletzte Wendler. Im Tor wurde wieder rotiert und Christoph Lode stand im Kasten.

Die Löwen hatten einen Plan und den verfolgten sie von der ersten Minute an. Klare Vorgabe, wer wann den Gegner angreift machten es Inzell schwer gefährlich zu kombinieren. Dazu kam ein sehr frühes Tor durch Jürgen Lederer, der von hinter dem Tor bedient wurde und aus spitzem Winkel einnetze. Die gleiche Reihe war gut elf Minuten später erneut erfolgreich. Diesmal traf Mair bei einem sehenswerten Konter. Dann kam leider der schon angekündigte „saure Apfel“. Nachdem zwei Stockschläge und ein später Check nicht geahndet wurde revanchierte sich Martin Hagemeister seinerseits mit einem Stockschlag. Der getroffene sank zu Boden und musste behandelt werden. Klare Sache für die Unparteiischen fünf plus Spieldauer. Da Hagemeister sich sicher war, den Verletzen nicht so hart getroffen zu haben, er entschuldigte sich auch nach dem Spiel bei ihm, beschimpfte er ihn leider. Beim Verlassen des Eises reklamierte er nochmals lautstark und schlug gegen das Bandenglas. Die Schiedsrichter vergaben daraufhin eine Matchstrafe. Die Löwen mussten also die verbleibenden 5 Minuten in Unterzahl spielen, sowie die ersten fünf im 2. Drittel. Inzell nutze die Überzahl und spielte bereits nach einer Minute das 2:1 heraus. Keine Chance für den überragenden Lode im Tor, der sonst seine Gegner zum verzweifeln brachte. Nochmal eine Minute später ein Schuss der Verteidiger, Lode klärt mit der Kehle, die Scheibe fliegt hoch und wird von einem Inzeller mit der Hand gestoppt, soweit ok, das allerdings dann sein Mitspieler die Scheibe nimmt und ins Tor jagt ist ein klarer Handpass, der leider von den sonst sehr guten Schiesrichtern nicht gesehen wurde. Die letzten drei Minuten konnte man mit Glück und Geschick überstehen.

Zu Beginn des 2. Drittel ging es in Unterzahl weiter, allerdings waren die Löwen clever drauf eingestellt, was die Inzeller vorhaben und so konnte selbst eine doppelte Unterzahl ohne weiteres Gegentor überstanden werden. Inzell lief nun einen Angriff nach dem anderen, aber zählbares sprang nicht heraus. Hier agierten die Löwen sehr konzentriert. Als dann die 1b ihrerseits eine Überzahl bekam nutzen sie diese aus. Daniel Pamula bekam im Slot die Scheibe und ließ Zeller im Tor keine Chance. So ging man mit einem immer noch verdammt knappen 3:2 in die letzte Pause.

Inzell versuchte mit einem Torwartwechsel die Mannschaft wach zu rütteln, jedoch ging das schon nach dreieinhalb Minuten schief. Ein Konter durch Mair schloss Biller ab. 4:2, trotzdem war das Spiel noch nicht gelaufen. Inzell hat genug Qualität das noch zu drehen. So stellten sich die Waldkraiburger mehr auf Konter ein, und aus so einem machte Tobias Jakob das 5:2. Als die Löwen dann erneut in doppelte Unterzahl waren, drei Minuten vor dem Ende, nahm Schwabl seinen Torwart vom Eis und spielte sechs gegen drei. Einen Pass an die blaue Linie konnte Jakob dann erst leicht abfälschen, so das Schildhabel Schwierigkeiten hatte den Puck zu kontrollieren, und dann konnte er die Scheibe auch noch an dem überraschten Tschechen vorbei spitzeln und allein auf das leere Tor zulaufen. Das 6:2 war somit nur noch Formsache.

Alles in allem eine super Leistung der Löwen und die richtige Reaktion auf die Heimniederlage am Freitag. Weiter geht es gleich mit dem Rückspiel am kommenden Sonntag den 09.12. um 16:45 Uhr in der heimischen Raiffeisen-Arena. Wie immer ist der Eintritt frei.