Der EHC Waldkraiburg reist am Freitag zum Auswärtsspiel zum ECDC Memmingen. Beginn der Partie am Hühnerberg ist um 20:00 Uhr. Am Sonntag kommt mit dem Höchstadter EC ein weiterer langjähriger Bekannter aus der Bayernliga in die Raiffeisen Arena. Gegen die Alligators geht es wie üblich um 17:15 Uhr los. Für den EHC werden in Zukunft Lukas Wagner und Valentin Hein aus beruflichen Gründen leider nicht mehr auflaufen können.

 

Der ECDC Memmingen steht aktuell dort, wo ihn viele Experten vor der Saison vermutet hatten- auf Rang 6 der Oberliga-Tabelle mit 24 Punkten aus 18 Spielen und entsprechend klar und deutlich auf Zwischenrunden und wohl auch Playoff-Kurs. Seit der Übernahme vom ehemaligen Bayreuther Erfolgscoach Sergej Waßmiller Ende Oktober läuft es bei den Indians. Sein Auftaktmatch gewann er in Waldkraiburg mit 6:1, anschließend folgten noch acht weitere Spiele, von denen Memmingen weitere fünf gewinnen konnte. Darunter ein 4:1 gegen Rosenheim und ein 4:1 in Regensburg am letzten Freitag. Daniel Huhn mit 18 Punkten in 18 Spielen (8 Tore) und Jared Mudryk mit 18 in 14 Partien (14 Assists) führen die interne Scorerliste vor dem besten Torjäger Milan Pfalzer – 13 Tore in 18 Spielen – an.

 

Am Sonntag kommt mit dem Höchstadter EC ein alter Bekannter in die Raiffeisen Arena. Die Alligators, die in der letzten Saison nach nur einem Jahr Abwesenheit aus der Bayern- in die Oberliga zurückkehrten, liegen punktgleich mit Memmingen auf Rang sieben im Tableau. Der 7:3-Erfolg gegen Selb am letzten Sonntag war nach drei Niederlagen am Stück wieder ein Lebenszeichen des HEC. Zuvor hatte man gegen Regensburg (1:6), Memmingen (2:7) und Sonthofen (3:11) 24 Gegentore in drei Partien kassiert. Das erste Duell mit Waldkraiburg konnte Höchstadt mit 3:2 in der Verlängerung für sich entscheiden, das Team um die Top-Angreifer Vitalij Aab (24 Punkte, 11 Tore in 18 Spielen) und Michal Petrak (19 Punkte, 8 Tore in 17 Spielen) hat sich inzwischen aber sicher weiterentwickelt und so stehen die Löwen abermals vor einer schweren Aufgabe.

Noch schwerer wird diese Aufgabe nun auch, weil man zwei Abgänge hinzunehmen hat. Sowohl Lukas Wagner als auch Valentin Hein haben den Verantwortlichen der Löwen mitgeteilt, dass sie bis auf weiteres nicht mehr zur Verfügung stehen, da sich Beruf und Oberliga-Eishockey nicht unter einen Hut bringen lassen. Hein war erst im Sommer aus Rosenheim in die Industriestadt gewechselt und verbuchte in 13 Spielen eine Torvorlage. Mit Lukas Wagner verlieren die Löwen einen ihrer besten deutschen Angreifer der letzten sechs Jahre. Das Eigengewächs war 2013 aus Klostersee zurück zum EHC gekommen und holte in den folgenden Jahren die Bayerische Meisterschaft 2016, die BEV-Playoff-Meisterschaft 2017 und schaffte Oberliga-Aufstieg und zweimaligen Klassenerhalt. Dabei verbuchte der 26-Jährige in insgesamt 201 Spielen in der Bayern- und Oberliga 101 Tore und 144 Vorlagen. Der EHC Waldkraiburg bedankt sich ausdrücklich für die erbrachten Leistungen der beiden Spieler, die auch in schweren Zeiten immer alles für den Verein gegeben haben und wünscht ihnen für den beruflichen weiteren Weg alles Gute.