Die OansBee – von der Hobbytruppe zur Erfolgsstory
2004 waren es paar ehemalige Kuvencracks des EHC, die sich zu gut für die Hobbymannschaft fanden und meinten, man könnte doch eine 2. Mannschaft, eine 1b gründen. Und die ersten Jahre waren echt schwierig. Unterstützt vom Hauptverein mit Eiszeit, Montag 45 Minuten und Mittwoch um 22:15 90 Minuten. Damit musste man arbeiten. Viel konnte man nicht erreichen, kassierte viele Niederlagen, aber das „Auffangbecken“ für Spieler aus dem Nachwuchs war geboren. Viele waren dabei, die den Weg in die 1. Mannschaft eben nicht schafften und die hatten immer mehr Spaß in der 1b zu spielen. Und mit dem ein oder anderen Spieler wurde man auch „professioneller“. Man generierte Sponsoren, hatte auch schon den ein oder anderen Zuschauer, aber immer noch war es ein Auffangbecken und somit etwas, wie eine Hobbymannschaft in der Bezirksliga. Trainer und Schiedsrichter wurden durch die Umlage bezahlt, Eis und andere Ausgaben übernahm der Verein. Viele Trainer machten aus der OansBee das, was sie heute ist. Sven „Lutsch“ Ludwig, Josef „Beppi“ Müller, Christian Wolfgramm, Peter Faika und Alexander Schrödinger waren die Trainer. Aktuell hat das Amt Jürgen Lederer inne.
Schon als der EHC in die Landesliga abstieg nutzen einige 1b Spieler die Chance und spielten in der Landesliga mit. Nach dem Aufstieg war aber die Leistung nicht gut genug und sie wechselten zurück in die Bezirksliga. Seit Jürgen Lederer, der in allen drei Jahren seiner Amtszeit die Play-Off erreichen konnte, hat sich das Auffangbecken in einen Nachwuchspool gewandelt. Vom aktuellen Löwenkader in der Bayernliga haben zehn Spieler den Weg über die 1b genommen. Das ist unser Ziel, jungen Spielern das Senioreneishockey näherbringen und sie somit auf die Bayernliga vorzubereiten. Aufgefangen werden jetzt Spieler wie Tobias Thalhammer, Martin Hagemeister, Jan Loboda oder Peter Richter. Von solchen Spielern können die „Wilden Jungen“ dann lernen. Auch unterstütze Tobias Jakob die 1. Mannschaft, als es in der letzten Oberligasaison nicht mehr wirklich gut lief. Tobias Thalhammer hat auch die aktuelle Saison schon ausgeholfen, schließlich hat er sich ja auch bei der 1b fit gehalten.
Sponsoren kann man nie genug haben und man war auch fleißig auf der Suche. Mittlerweile kommen sogar Firmen auf uns zu und möchten Werbung machen. Hose, Trikot, Helm sogar die Torwartschienen sind verkaufte Werbefläche. Auch Spieler aus umliegenden Vereinen melden sich um für Waldkraiburg zu spielen. Diese sind aber dann meist durch die Umkosten abgeschreckt und suchen sich einen Verein, wo sie fürs spielen Geld bekommen.
Trotzdem sind wir eine feste Größe in der Bezirksliga und seit vielen Jahren immer oben zu finden. Auch die Zuschauerzahlen sind die letzten Jahre gestiegen. So wollen wir weiter machen. Es sind noch viele gute Nachwuchstalente beim EHC, die wir in die 1. Mannschaft bringen wollen.