So langsam steht der Kader des EHC Waldkraiburg für die kommende Bayernliga-Saison
2019/20. Mit dem 20-jährigen Patrick Zimmermann verlängert ein weiterer junger
einheimischer Spieler. Somit besteht das Team der Industriestädter inzwischen aus 22
Spielern, davon sage und schreibe 18, die in Waldkraiburg leben! Lediglich die beiden
Erdinger Trox und Jeske, sowie die beiden tschechischen Kontingentspieler Rousek und
Straka kommen nicht aus Waldkraiburg.

Patrick Zimmermann durchlief die komplette Nachwuchsabteilung der Löwen, nur in der
Saison 2014/15 lief er für die Star Bulls Rosenheim mit der U16 in der Schülerbundesliga auf.
Vor eineinhalb Jahren gelang ihm dann unter dem damals kurzfristig wieder eingesprungen
Coach Rainer Zerwesz, der Sprung in die 1. Mannschaft. Zerwesz hielt stets den eigenen
Nachwuchs im Auge und versuchte talentierte und willige Spieler zu integrieren. Einer von
ihnen war Zimmermann, den er aufgrund seines kämpferischen und mannschaftsdienlichen
Einsatz, aber hauptsächlich wegen seiner extremen Grundschnelligkeit schätzte. Dass dies
wirklich so ist, bewies er beim letztjährigen öffentlichen Geschicklichkeitstraining, als er
beim Sprintwettbewerb der Schnellste war. 55 mal lief er inzwischen im Trikot der Löwen auf
und erzielte auch schon 2 Tore. Welcher Fan erinnert sich nicht an sein erstes Tor im Dress
der 1. Mannschaft, als er in der Verzahnungsrunde in der heimischen Raiffeisen-Arena gegen
Erding, allein auf den Schlussmann zu lief und den Puck unhaltbar ins Kreuzeck hämmerte.
Sein erstes Tor in der Oberliga erzielte er dann ausgerechnet in Landshut, gegen den Club,
bei dem sein jüngerer Bruder Mario spielt.

Der EHC wünscht seiner quirligen #98 eine erfolgreiche und verletzungsfreie Saison, aber vor
allen Dingen, dass er auch weiterhin gesundheitlich voll auf dem Damm bleibt. Patrick zeigt
bereits jetzt im Sommertraining vollen Einsatz, wie auch seine Teamkameraden, denn sie
wissen genau, sie werden als Oberliga-Absteiger vom ersten Spieltag an die Gejagten sein.

 

Autor: Dirk Gümpel
Foto: Paolo del Grosso