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Auch spektakuläre Flugeinlagen führten am Ende nicht zu 3 Punkten.

Die Zeichen standen auf Spannung am Freitagabend im Vorfeld der Partie EHC Waldkraiburg gegen den EC Pfaffenhofen. Auf der einen Seite die „Eishogs“, die zwingend punkten müssen, wenn sie noch im Rennen um einen der ersten acht Plätze mitreden möchten. Auf der anderen Seite die Löwen aus Waldkraiburg, die gerne den berühmten Sack zu machen wollten, also rechnerisch sicher in die Verzahnungsrunde einziehen.

Bevor es an dieser Stelle an die Berichterstattung über dieses turbulente und spannende Spiel geht, eine wichtige Sache vorab: Die Löwen sind rechnerisch durch. Die Verzahnungsrunde, welche im Januar startet, wird, trotz der Tatsache, dass man heute nur einen Punkt holen konnte, auf jeden Fall mit dem EHC Waldkraiburg an Bord stattfinden.

Der erste Abschnitt begann eher verschlafen auf der Seite der Löwen die heute mit dem erst 19-jährigen Christoph Lode im Tor aufliefen. Früh ließ man sich von Pfaffenhofen unter Druck setzen, selten griff man selbst aktiv und erfolgreich an. So verbrachte man die ersten rund zehn Minuten mehr in der Verteidigung als im Angriff. Dies sollte sich mit der ersten Strafzeit gegen die Pfaffenhofener Mannschaft ändern. Obwohl man nicht sehr lange in Überzahl verbrachte, Patrick Seifert musste 12 Sekunden später ebenfalls vom Eis, war das Spiel ab diesem Moment etwas ausgeglichener. Dies änderte jedoch nichts am ersten Tor durch den EC Pfaffenhofen oder genauer durch ihren Topscorer Nick Endreß. Dieser stand, nach einem Fehler in der Löwen-Abwehr, allein vor dem Tor von Christoph Lode und verwandelte halbhoch zum 1:0. Mit dieser Pfaffenhofener Führung ging es dann auch, trotz Bemühungen der Löwen dies zu ändern, in die Kabine und die erste Pause.

Im zweiten Drittel begannen die Löwen furios, jedoch zunächst ohne den Lohn für die Mühen. Selbstvertrauen holte man sich aber trotzdem mit der ein oder anderen guten Aktion vor dem Tor. Aber auch hinten, vor dem eigenen Tor zeigten die Löwen vollen Körpereinsatz. So warf man sich in Schüsse, wie beispielsweise Alexander Kanzelsberger, der nach einer solchen Abwehr erst einmal auf dem Eis liegen blieb, etwas später jedoch weiterspielen konnte. In der 33. Minute befinden sich die Löwen dann in einer 5-gegen-3-Überzahlsituation. Diese nutzt Josef Straka, um weiter aktiv an seinem Torekonto zu arbeiten. Auf Vorlage von Philipp Seifert und Christof Hradek, erzielt er den umjubelten Ausgleich zum 1:1 mit einem Gewaltschuss aus der Halbposition. Aufgrund der Strafzeiten für Pfaffenhofen, es waren fünfmal zwei Minuten, hätte die Torausbeute für den EHC Waldkraiburg in diesem Drittel deutlich höher ausfallen können, vielleicht sogar müssen. Dies war auch ein Kritikpunkt von Alex Piskunov der dies in der Pressekonferenz noch einmal ansprach und erwähnte, dass der EHC mit einer 38% Quote, lange Zeit das stärkste Team der Bayernliga im Powerplay war.

Trotz Niederlage gab es auch Jubelmomente gegen den EC Pfaffenhofen.

Der dritte Durchgang startete zunächst wieder ausgeglichener was die Spielanteile der Mannschaften angeht. Dennoch sind es die Löwen die früh in diesem Drittel ihr zweites Tor des Abends erzielen können, ein kurioses. Die Situation beginnt mit einem Vorstoß von Christof Hradek in das Spieldrittel des EC Pfaffenhofen, bei dem er zunächst unglücklich wegrutscht. Da er jedoch schnell wieder auf den Beinen ist und sich das Spielgerät wieder schnappen kann, bringt er die Scheibe mit einem Handgelenksschuss vor das Tor und zu Josef Straka, der den Puck so abfälscht, dass er in hohem Bogen zwischen Torhüter Philipp Hähl und dem Tor zum 2:1 hinunterfällt. In der 52. Spielminute kassiert Waldkraiburg die einzige Strafminute in diesem Drittel. Diese Strafe nutzen die Eishogs um mit einem Schuss vom starken Nick Endreß ihrerseits das Spiel wieder auszugleichen, 2:2 heißt es rund sieben Minuten vor dem regulären Ende des Spiels und es sollte noch schlimmer kommen. Nachdem Pfaffenhofen wieder Blut geleckt hat, konnten sie den Stand, etwa zwei Minuten vor Ablauf der Spielzeit, durch Jakub Felsöci, der den Puck in der kleinen Lücke zwischen einem ansonsten starken Christoph Lode und dem Torpfosten unterbringen konnte, sogar auf 2:3 erhöhen. Dass die Löwen aus Waldkraiburg Moral besitzen, haben sie in dieser Spielzeit schön öfter bewiesen. Auch wenn manch ein Zuseher mit diesem Spiel bereits abgeschlossen hat, versuchten die Löwen noch einmal alles und wurden am Ende dafür belohnt. Wieder war es Christof Hradek der, dieses Mal von der blauen Linie, den Puck aus dem Handgelenk in Richtung Tor bringt. Auf dem Weg dorthin gibt Lukas Wagner der Scheibe den entscheidenden Richtungswechsel auf den Weg und das 3:3, ebenso wie die Nachspielzeit, ist 17 Sekunden vor dem Ende des Spiels besiegelt.

In der Overtime geht es dann flott weiter. Jedoch selbst mit einer Strafzeit der Pfaffenhofener und mindestens einer „Hundertprozentigen“ auf Seiten der Löwen, möchte das rettende Tor nicht fallen und die Entscheidung muss im Penaltyschießen getroffen werden. Den Anfang machen hier die Waldkraiburger. Christof Hradek trifft zu Beginn für die Löwen. In der Folge scheitert Pfaffenhofen zweimal am starken Christoph Lode, den man an diesem Abend gar nicht genug loben kann. Der letzte Schuss von den Eishogs findet jedoch seinen Weg in das Tor und auch ein weiterer Versuch des EC landet durch Nick Endreß im Tor, weshalb Waldkraiburg, die keinen weiteren Treffer verzeichnen können, sich mit einem Punkt an diesem Abend begnügen muss. Die traurige Nachricht des Abends ist sicher die Verletzung des Waldkraiburger Verteidigers Mathias Jeske, der früh im ersten Drittel vom Eis ging und später, ohne seine „Arbeitskleidung“ das Spiel von der Bank aus ansehen musste. Bisher ist nicht bekannt ob und wie lange er genesen muss.

EHC WALDKRAIBURG SCHIEßT SICH GEGEN SCHWEINFURT AUS FORMTIEF

Mit gemischten Gefühlen musste der EHC Waldkraiburg am Sonntagvormittag die viereinhalb Stunden lange Busreise nach Schweinfurt antreten. Nach dem Freitagsspiel gegen Pfaffenhofen, das nach einem Penalty-Krimi verloren ging, hätte es gegen nicht minder motivierte Schweinfurter den nächsten Punktverlust geben können.

Christoph Lode erweist sich an diesem Wochenende als starker Rückhalt für die Mannschaft.

Zu Beginn des Spiels und über die ersten Minuten hinweg, konnte man sich in diesen Befürchtungen bestätigt sehen. Das Spiel fand ausschließlich auf ein Tor statt: auf das von Christoph Lode, der heute das zweite Mal von Beginn an ran durfte. In diesen ersten fünf Minuten gab es Schüsse und Chancen einiger Akteure der „Mighty Dogs“. Da wäre in der ersten Minute Jeff Murray oder nur wenig später Tilman Pfister, der es von der blauen Linie versucht. Auch Semjon Bär, den sich Schweinfurt vor kurzem noch vom insolventen Club Bad Kissingen holte, durfte sein Glück versuchen. All diese Versuche scheiterten aber entweder an der starken Löwen-Abwehr oder am abermals sicher stehenden Christoph Lode im Tor der Löwen. Ab der fünften Minute nahmen dann die Löwen auch mit ihrem Sturm am Spielgeschehen teil. Den Anfang macht hier Leon Decker, der es zweimal aus aussichtsreicher Position versuchen durfte, hier zeigte die Uhr 5:06 an. Nur 38 Sekunden später folgt das erste Tor des Abends. Erzielt wurde es von Josef Straka auf Zuspiel von Christof Hradek und Daniel Schmidt. Der Ex-Schweinfurter Straka, der vor dem Spiel und auch im Anschluss, noch alte Weggefährten herzlich begrüßte und ein Schwätzchen hier und ein Pläuschchen dort hielt, war es auch der den Löwen sechs Minuten später das zweite Tor verschaffte. Auf erneutes Zuspiel von Christof Hradek und Fabian Kanzelsberger, traf dieser erneut mitten ins Schweinfurter Fan-Herz. Das Tore schießen war zu diesem Zeitpunkt jedoch noch lange nicht beendet. Nur rund drei Minuten nach dem 0:2 im Schweinfurter „Icedome“, konnte der Kapitän selbst, Michael Trox, nach Vorarbeit des „Man of the Match“ auf der Seite der Löwen, Lukas Wagner, das 0:3 erzielen. Auch wenn es so aussehen mag als wären die Schweinfurter Spieler zu diesem Zeitpunkt bereits vom Eis gewesen, dem war nicht so. Immer wieder ergaben sich Möglichkeiten für die Unterfranken ihrerseits ebenso zu treffen. In der 18. Minute war es beispielsweise Jan Kouba der Jeffrey Murray vor dem Löwen-Tor in Szene setzen konnte, dieser scheitert jedoch am linken Schoner von Christoph Lode. So jedoch war der Weg frei für weitere Tore des EHC Waldkraiburg. Tomas Rousek, einer der Torgaranten des EHC Waldkraiburg, besorgte diese mit einem Doppelschlag. Zuerst in der 17. Minute, als er auf Zuspiel von Philipp Seifert und Fabian Kanzelsberger zum 0:4 trifft. Nur zwei Minuten später ein weiteres Mal als er den Schlusspunkt des ersten Abschnitts zum 0:5 setzt. Passgeber waren dabei Josef Straka und erneut Christof Hradek.

5 von 6 Waldkraiburger Toren wurden gegen Schweinfurt von der ersten Reihe erzielt.

Der zweite Durchgang begann wie der erste endete, mit einem dominanten Auftreten der Waldkraiburger Löwen. So waren es mitunter Josef Huber, Leon Judt oder Michael Trox die Kevin Kessler im Tor der Mighty Dogs auf die Probe stellen durften. Den ersten Punkt in diesem Durchgang setzte jedoch Schweinfurt. Josef Straka war wegen Beinstellens vom Eis gestellt worden und die Mighty Dogs spielten ihr erstes von insgesamt vier Powerplays an diesem Abend. Etwa eine Minute lang hielt die Waldkraiburger Verteidigung dem Ansturm stand, dann war es Lucas Kleider der zum 1:5 verwandelte. Die Löwen, gänzlich unbeeindruckt von diesem Treffer, setzten fast postwendend dazu an, den alten Abstand wiederherzustellen. Der Mann, der zuvor noch auf der Strafbank saß, ließ es sich nicht nehmen, dies gleich selbst zu bereinigen und seinen dritten Treffer an diesem Abend zu markieren. Auf Zuspiel von Tomas Rousek trifft Josef Straka zum 1:6. Für den Löwen-Fan war der Rest dieses zweiten Durchgangs ein wahrer Augenschmaus. Die Scheibe lief flüssig durch sämtliche Reihen der Löwen, selbst die unerwarteten Pässe kamen dort an wo sie ankommen sollten und hier und da ergaben sich Chancen. Diese sogar in Unterzahl als, in der zehnten Minute, Josef Straka es verpasste sein viertes Tor des Abends zu erzielen nachdem er den wunderbaren Pass von Tomas Rousek am Tor vorbei setzte. Auch Schweinfurt entlastete sich hin und wieder selbst und kreierte Chancen. In der 13. Minute ist es der Kanadier Jeffrey Murray der allein vor dem Löwen-Tor auftaucht, doch Lode hält auch hier fest, was er festhalten kann. So geht es mit einem 1:6 aus Schweinfurter Sicht zum zweiten Pausentee.

Im dritten Drittel sollte nicht mehr viel Zählbares passieren. Die Löwen agieren weiterhin stark, obgleich aber nicht mit der letzten Konsequenz im Drittel der Mighty Dogs. Ganz nach der Weisheit „Wenn Du die Scheibe hast, kann der Gegner kein Tor erzielen“, spielte man diesen Abschnitt. Herauszuheben ist erneut der starke Christoph Lode der, entgegen mancher Befürchtung, zusammen mit der jüngsten Verteidigung der Liga, einen starken und sicheren Rückhalt für die Löwen bietet. So verpuffen die wenigen erwähnenswerten Möglichkeiten der Mighty Dogs entweder an einem Schläger oder Körperteil von Seifert, Nuss, Schmidt, Kanzelsberger A. oder F., Lode F. oder in der Fanghand von Lode C., der seinerseits im Tor steht. Lediglich Schweinfurts Jeffrey Murray, der es mit starken Läufen auf dem Eis immer wieder versuchte durch die Waldkraiburger Reihen zu brechen, vermochte es noch am Ergebnis zu drehen und eine Ergebniskorrektur anzubringen. Zweieinhalb Minuten vor Ablauf der Spielzeit setzte er den Schlusspunkt, in einer streckenweise sehr einseitigen Partie, die am Ende ungefährdet mit einem 2:6 für den EHC Waldkraiburg endete.

Das nächste Spiel der Löwen findet am 27.12.2019 in Dorfen statt. Wenn man sich ein Auswärtsspiel unserer Löwen ansehen möchte, dann ist die, dank der neuen Autobahnabschnitte, nur 20 Minuten entfernte Stadt, eine gute Wahl. Das nächste Heimspiel der Löwen wird nur zwei Tage später am 29.12.2019 um 17:15 Uhr ausgetragen. Zu Gast sind die starken „River Kings“ aus Landsberg, die die erstplatzierten vom TEV Miesbach soeben mit 4:1 besiegen konnten.

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Die Zeichen standen auf Spannung am Freitagabend im Vorfeld der Partie EHC Waldkraiburg gegen den EC Pfaffenhofen. Auf der einen Seite die „Eishogs“, die zwingend punkten müssen, wenn sie noch im Rennen um einen der ersten acht Plätze mitreden möchten. Auf der anderen Seite die Löwen aus Waldkraiburg, die gerne den berühmten Sack zu machen wollten, also rechnerisch sicher in die Verzahnungsrunde einziehen.

Bevor es an dieser Stelle an die Berichterstattung über dieses turbulente und spannende Spiel geht, eine wichtige Sache vorab: Die Löwen sind rechnerisch durch. Die Verzahnungsrunde, welche im Januar startet, wird, trotz der Tatsache, dass man heute nur einen Punkt holen konnte, auf jeden Fall mit dem EHC Waldkraiburg an Bord stattfinden.

Der erste Abschnitt begann eher verschlafen auf der Seite der Löwen die heute mit dem erst 19-jährigen Christoph Lode im Tor aufliefen. Früh ließ man sich von Pfaffenhofen unter Druck setzen, selten griff man selbst aktiv und erfolgreich an. So verbrachte man die ersten rund zehn Minuten mehr in der Verteidigung als im Angriff. Dies sollte sich mit der ersten Strafzeit gegen die Pfaffenhofener Mannschaft ändern. Obwohl man nicht sehr lange in Überzahl verbrachte, Patrick Seifert musste 12 Sekunden später ebenfalls vom Eis, war das Spiel ab diesem Moment etwas ausgeglichener. Dies änderte jedoch nichts am ersten Tor durch den EC Pfaffenhofen oder genauer durch ihren Topscorer Nick Endreß. Dieser stand, nach einem Fehler in der Löwen-Abwehr, allein vor dem Tor von Christoph Lode und verwandelte halbhoch zum 1:0. Mit dieser Pfaffenhofener Führung ging es dann auch, trotz Bemühungen der Löwen dies zu ändern, in die Kabine und die erste Pause.

Im zweiten Drittel begannen die Löwen furios, jedoch zunächst ohne den Lohn für die Mühen. Selbstvertrauen holte man sich aber trotzdem mit der ein oder anderen guten Aktion vor dem Tor. Aber auch hinten, vor dem eigenen Tor zeigten die Löwen vollen Körpereinsatz. So warf man sich in Schüsse, wie beispielsweise Alexander Kanzelsberger, der nach einer solchen Abwehr erst einmal auf dem Eis liegen blieb, etwas später jedoch weiterspielen konnte. In der 33. Minute befinden sich die Löwen dann in einer 5-gegen-3-Überzahlsituation. Diese nutzt Josef Straka, um weiter aktiv an seinem Torekonto zu arbeiten. Auf Vorlage von Philipp Seifert und Christof Hradek, erzielt er den umjubelten Ausgleich zum 1:1 mit einem Gewaltschuss aus der Halbposition. Aufgrund der Strafzeiten für Pfaffenhofen, es waren fünfmal zwei Minuten, hätte die Torausbeute für den EHC Waldkraiburg in diesem Drittel deutlich höher ausfallen können, vielleicht sogar müssen. Dies war auch ein Kritikpunkt von Alex Piskunov der dies in der Pressekonferenz noch einmal ansprach und erwähnte, dass der EHC mit einer 38% Quote, lange Zeit das stärkste Team der Bayernliga im Powerplay war.

Der dritte Durchgang startete zunächst wieder ausgeglichener was die Spielanteile der Mannschaften angeht. Dennoch sind es die Löwen die früh in diesem Drittel ihr zweites Tor des Abends erzielen können, ein kurioses. Die Situation beginnt mit einem Vorstoß von Christof Hradek in das Spieldrittel des EC Pfaffenhofen, bei dem er zunächst unglücklich wegrutscht. Da er jedoch schnell wieder auf den Beinen ist und sich das Spielgerät wieder schnappen kann, bringt er die Scheibe mit einem Handgelenksschuss vor das Tor und zu Josef Straka, der den Puck so abfälscht, dass er in hohem Bogen zwischen Torhüter Philipp Hähl und dem Tor zum 2:1 hinunterfällt. In der 52. Spielminute kassiert Waldkraiburg die einzige Strafminute in diesem Drittel. Diese Strafe nutzen die Eishogs um mit einem Schuss vom starken Nick Endreß ihrerseits das Spiel wieder auszugleichen, 2:2 heißt es rund sieben Minuten vor dem regulären Ende des Spiels und es sollte noch schlimmer kommen. Nachdem Pfaffenhofen wieder Blut geleckt hat, konnten sie den Stand, etwa zwei Minuten vor Ablauf der Spielzeit, durch Jakub Felsöci, der den Puck in der kleinen Lücke zwischen einem ansonsten starken Christoph Lode und dem Torpfosten unterbringen konnte, sogar auf 2:3 erhöhen. Dass die Löwen aus Waldkraiburg Moral besitzen, haben sie in dieser Spielzeit schön öfter bewiesen. Auch wenn manch ein Zuseher mit diesem Spiel bereits abgeschlossen hat, versuchten die Löwen noch einmal alles und wurden am Ende dafür belohnt. Wieder war es Christof Hradek der, dieses Mal von der blauen Linie, den Puck aus dem Handgelenk in Richtung Tor bringt. Auf dem Weg dorthin gibt Lukas Wagner der Scheibe den entscheidenden Richtungswechsel auf den Weg und das 3:3, ebenso wie die Nachspielzeit, ist 17 Sekunden vor dem Ende des Spiels besiegelt.

In der Overtime geht es dann flott weiter. Jedoch selbst mit einer Strafzeit der Pfaffenhofener und mindestens einer „Hundertprozentigen“ auf Seiten der Löwen, möchte das rettende Tor nicht fallen und die Entscheidung muss im Penaltyschießen getroffen werden. Den Anfang machen hier die Waldkraiburger. Christof Hradek trifft zu Beginn für die Löwen. In der Folge scheitert Pfaffenhofen zweimal am starken Christoph Lode, den man an diesem Abend gar nicht genug loben kann. Der letzte Schuss von den Eishogs findet jedoch seinen Weg in das Tor und auch ein weiterer Versuch des EC landet durch Nick Endreß im Tor, weshalb Waldkraiburg, die keinen weiteren Treffer verzeichnen können, sich mit einem Punkt an diesem Abend begnügen muss. Die traurige Nachricht des Abends ist sicher die Verletzung des Waldkraiburger Verteidigers Mathias Jeske, der früh im ersten Drittel vom Eis ging und später, ohne seine „Arbeitskleidung“ das Spiel von der Bank aus ansehen musste. Bisher ist nicht bekannt ob und wie lange er genesen muss.

EHC Waldkraiburg schießt sich gegen Schweinfurt aus Formtief

Mit gemischten Gefühlen musste der EHC Waldkraiburg am Sonntagvormittag die viereinhalb Stunden lange Busreise nach Schweinfurt antreten. Nach dem Freitagsspiel gegen Pfaffenhofen, das nach einem Penalty-Krimi verloren ging, hätte es gegen nicht minder motivierte Schweinfurter den nächsten Punktverlust geben können.

Zu Beginn des Spiels und über die ersten Minuten hinweg, konnte man sich in diesen Befürchtungen bestätigt sehen. Das Spiel fand ausschließlich auf ein Tor statt: auf das von Christoph Lode, der heute das zweite Mal von Beginn an ran durfte. In diesen ersten fünf Minuten gab es Schüsse und Chancen einiger Akteure der „Mighty Dogs“. Da wäre in der ersten Minute Jeff Murray oder nur wenig später Tilman Pfister, der es von der blauen Linie versucht. Auch Semjon Bär, den sich Schweinfurt vor kurzem noch vom insolventen Club Bad Kissingen holte, durfte sein Glück versuchen. All diese Versuche scheiterten aber entweder an der starken Löwen-Abwehr oder am abermals sicher stehenden Christoph Lode im Tor der Löwen. Ab der fünften Minute nahmen dann die Löwen auch mit ihrem Sturm am Spielgeschehen teil. Den Anfang macht hier Leon Decker, der es zweimal aus aussichtsreicher Position versuchen durfte, hier zeigte die Uhr 5:06 an. Nur 38 Sekunden später folgt das erste Tor des Abends. Erzielt wurde es von Josef Straka auf Zuspiel von Christof Hradek und Daniel Schmidt. Der Ex-Schweinfurter Straka, der vor dem Spiel und auch im Anschluss, noch alte Weggefährten herzlich begrüßte und ein Schwätzchen hier und ein Pläuschchen dort hielt, war es auch der den Löwen sechs Minuten später das zweite Tor verschaffte. Auf erneutes Zuspiel von Christof Hradek und Fabian Kanzelsberger, traf dieser erneut mitten ins Schweinfurter Fan-Herz. Das Tore schießen war zu diesem Zeitpunkt jedoch noch lange nicht beendet. Nur rund drei Minuten nach dem 0:2 im Schweinfurter „Icedome“, konnte der Kapitän selbst, Michael Trox, nach Vorarbeit des „Man of the Match“ auf der Seite der Löwen, Lukas Wagner, das 0:3 erzielen. Auch wenn es so aussehen mag als wären die Schweinfurter Spieler zu diesem Zeitpunkt bereits vom Eis gewesen, dem war nicht so. Immer wieder ergaben sich Möglichkeiten für die Unterfranken ihrerseits ebenso zu treffen. In der 18. Minute war es beispielsweise Jan Kouba der Jeffrey Murray vor dem Löwen-Tor in Szene setzen konnte, dieser scheitert jedoch am linken Schoner von Christoph Lode. So jedoch war der Weg frei für weitere Tore des EHC Waldkraiburg. Tomas Rousek, einer der Torgaranten des EHC Waldkraiburg, besorgte diese mit einem Doppelschlag. Zuerst in der 17. Minute, als er auf Zuspiel von Philipp Seifert und Fabian Kanzelsberger zum 0:4 trifft. Nur zwei Minuten später ein weiteres Mal als er den Schlusspunkt des ersten Abschnitts zum 0:5 setzt. Passgeber waren dabei Josef Straka und erneut Christof Hradek.

Der zweite Durchgang begann wie der erste endete, mit einem dominanten Auftreten der Waldkraiburger Löwen. So waren es mitunter Josef Huber, Leon Judt oder Michael Trox die Kevin Kessler im Tor der Mighty Dogs auf die Probe stellen durften. Den ersten Punkt in diesem Durchgang setzte jedoch Schweinfurt. Josef Straka war wegen Beinstellens vom Eis gestellt worden und die Mighty Dogs spielten ihr erstes von insgesamt vier Powerplays an diesem Abend. Etwa eine Minute lang hielt die Waldkraiburger Verteidigung dem Ansturm stand, dann war es Lucas Kleider der zum 1:5 verwandelte. Die Löwen, gänzlich unbeeindruckt von diesem Treffer, setzten fast postwendend dazu an, den alten Abstand wiederherzustellen. Der Mann, der zuvor noch auf der Strafbank saß, ließ es sich nicht nehmen, dies gleich selbst zu bereinigen und seinen dritten Treffer an diesem Abend zu markieren. Auf Zuspiel von Tomas Rousek trifft Josef Straka zum 1:6. Für den Löwen-Fan war der Rest dieses zweiten Durchgangs ein wahrer Augenschmaus. Die Scheibe lief flüssig durch sämtliche Reihen der Löwen, selbst die unerwarteten Pässe kamen dort an wo sie ankommen sollten und hier und da ergaben sich Chancen. Diese sogar in Unterzahl als, in der zehnten Minute, Josef Straka es verpasste sein viertes Tor des Abends zu erzielen nachdem er den wunderbaren Pass von Tomas Rousek am Tor vorbei setzte. Auch Schweinfurt entlastete sich hin und wieder selbst und kreierte Chancen. In der 13. Minute ist es der Kanadier Jeffrey Murray der allein vor dem Löwen-Tor auftaucht, doch Lode hält auch hier fest, was er festhalten kann. So geht es mit einem 1:6 aus Schweinfurter Sicht zum zweiten Pausentee.

Im dritten Drittel sollte nicht mehr viel Zählbares passieren. Die Löwen agieren weiterhin stark, obgleich aber nicht mit der letzten Konsequenz im Drittel der Mighty Dogs. Ganz nach der Weisheit „Wenn Du die Scheibe hast, kann der Gegner kein Tor erzielen“, spielte man diesen Abschnitt. Herauszuheben ist erneut der starke Christoph Lode der, entgegen mancher Befürchtung, zusammen mit der jüngsten Verteidigung der Liga, einen starken und sicheren Rückhalt für die Löwen bietet. So verpuffen die wenigen erwähnenswerten Möglichkeiten der Mighty Dogs entweder an einem Schläger oder Körperteil von Seifert, Nuss, Schmidt, Kanzelsberger A. oder F., Lode F. oder in der Fanghand von Lode C., der seinerseits im Tor steht. Lediglich Schweinfurts Jeffrey Murray, der es mit starken Läufen auf dem Eis immer wieder versuchte durch die Waldkraiburger Reihen zu brechen, vermochte es noch am Ergebnis zu drehen und eine Ergebniskorrektur anzubringen. Zweieinhalb Minuten vor Ablauf der Spielzeit setzte er den Schlusspunkt, in einer streckenweise sehr einseitigen Partie, die am Ende ungefährdet mit einem 2:6 für den EHC Waldkraiburg endete.

Das nächste Spiel der Löwen findet am 27.12.2019 in Dorfen statt. Wenn man sich ein Auswärtsspiel unserer Löwen ansehen möchte, dann ist die, dank der neuen Autobahnabschnitte, nur 20 Minuten entfernte Stadt, eine gute Wahl. Das nächste Heimspiel der Löwen wird nur zwei Tage später am 29.12.2019 um 17:15 Uhr ausgetragen. Zu Gast sind die starken „River Kings“ aus Landsberg, die die erstplatzierten vom TEV Miesbach soeben mit 4:1 besiegen konnten.