Einen ungefährdeten 6:2-Sieg feierte der EHC Waldkraiburg am Freitag im Heimspiel in der Raiffeisen Arena gegen den EHC Königsbrunn. Im Duell der Rumpfkader behielten die Löwen damit die Oberhand, eine Randnotiz in den aktuell hektischen Waldkraiburger Eishockeyzeiten war die Tatsache, dass fünf der sechs Treffer von Spielern erzielt wurden, die ihre ersten Schritte im Nachwuchs der Industriestädter gemacht hatten: Nico Vogl traf dreimal, Christof Hradek zweimal.
Elf Feldspieler hatten die Pinguine aus Königsbrunn dabei, bei den Löwen standen neben den Torhüter 14 Mann auf dem Spielberichtsbogen, darunter die Youngster Felix Lode, Josef Huber und Leon Decker. Die Gäste aus dem Augsburger Süden erwischten eine Auftakt nach Maß ins Spiel, denn Patrick Zimmermann konnte EHC-Schlussmann Kevin Yeingst bereits nach 36 Sekunden überwinden und die Führung für die Pinguine bejubeln (00:36). Die Löwen brauchten etwas, den frühen Gegentreffer zu verdauen, doch in der achten Spielminute war der Bann endlich gebrochen und Christof Hradek traf nach tollem Antritt zum umjubelten Ausgleich (07:45).
Im zweiten Spielabschnitt übernahmen die Hausherren immer mehr die Kontrolle in der Partie und bereits nach 96 Sekunden trug sich mit Nico Vogl der nächste Akteur, der in Waldkraiburg im Nachwuchs mit dem Eishockey begonnen hatte, in die Torschützenliste ein. Mit einem echten Kracher von der linken Seite traf der 22-Jährige zur erstmaligen Führung für die Löwen an diesem Abend, die sie dann auch nicht mehr aus der Hand geben sollten (21:36). Keine sieben Minuten später war Jennifer Harß im Tor des EHC Königsbrunn erneut geschlagen, nun war es erneut Hradek, der jubeln durfte, nachdem er den Puck aus dem Slot in die Maschen gejagt hatte (28:00). Damit aber noch nicht genug, denn 41 Sekunden später hatte der EHC Waldkraiburg Powerplay. Obwohl das, was man in den letzten Wochen gezeigt hatte, dann zwar immer wenig mit Power zu tun hatte, lief es nun anders und Bobby Chaumont trug sich auch einmal wieder in die Liste der Torschützen des Spiels ein (30:33). Das achte Tor im 15. Spiel der Verzahnungsrunde für den 34-Jährigen Kanadier.
Ein wenig keimte die Hoffnung beim EHC Königsbrunn im letzten Drittel nochmals auf, nachdem Kapitän Marc Streicher früh auf 2:4 aus Sicht der Gäste verkürzen konnte (42:11), doch Nico Vogl hatte noch mächtig Lust aufs Tore schießen und Christof Hradek legte gern auf in Zusammenspiel mit Michail Sokolov. Zunächst das 5:2: Hradek bediente Sokolov, der legte direkt auf Vogl ab und letzterer jagte die Scheibe per Direktabnahme in die Maschen (45:26). Rund fünf Minuten später erarbeitete sich Hradek erneut die Scheibe stark und hatte abermals das Auge für Vogl: 6:2 für die Löwen (50:41) und damit war die Messe komplett gelesen, wenngleich beide Teams auch aufgrund der Personalsituation nicht mehr zulegen konnten.
Eishockey Oberliga Verzahnungsrunde 2018/2019 15. Spieltag. EHC Waldkraiburg – EHC Königsbrunn 6:2 /(1:1/ 3:0/ 2:1). Tore: 0:1 00:36 Zimmermann P. (Rinke R., Streicher M.), 1:1 07:45 Hradek C. (Guft-Sokolov M., Vogl N.), 2:1 21:36 Vogl N. (Hradek C., Chaumont R.), 3:1 28:00 Hradek C. (Guft-Sokolov M., Vogl N.), 4:1 30:33 Chaumont R. (Rott T. PP1), 4:2 42:11 Streicher M. (Gottwald L., Rinke R.), 5:2 45:26 Vogl N. (Guft-Sokolov M., Hradek C.), 6:2 50:41 Vogl N. (Hradek C., Schmidt D.). Strafen: EHC Waldkraiburg 8 Strafminuten, EHC Königsbrunn 16 Strafminuten. Zuschauer: 512.