Ab Freitag hat das lange Warten endlich ein Ende und die Eishockeysaison 2017/ 2018 nimmt langsam aber sicher Fahrt auf. Die Löwen aus der Industriestadt absolvieren ihre ersten Test-Partien und treten am Freitag bei den Erding Gladiators (Beginn 20:00 Uhr) und am Sonntag in Peißenberg (Beginn 17:00 Uhr) an. Nach Wochen und Monaten des „Trockentrainings“ wird es also wieder ernst!

 

In der Waldkraiburger Raiffeisen Arena wird aktuell noch fleißig gearbeitet und alle Vorbereitungen getroffen, dass am 15.September die große Saisoneröffnungsfeier mit dem Testspiel gegen Erding stattfinden kann. Zuvor- um genau zu sein an diesem Freitag- treten die Löwen aber bei den Gladiators in der Herzogstadt an und absolvieren ihr erstes Testspiel. Zuletzt hatte man sich Mitte Februar im Rahmen der Verzahnungsrunde mit der Mannschaft von Coach Thomas Vogl duelliert: In Waldkraiburg gewann der EHC mit 6:2, wenige Tage zuvor waren die Löwen auch in Erding mit 9:1 erfolgreich gewesen- Tomas Vrba drehte damals auf, erzielte vier Tore selbst und bereitete zwei weitere Treffer vor. Mit vier Zählern Rückstand auf Platz 4 beendete der TSV auf dem fünften Rang der Verzahnungsrunde damals seine Saison und schaffte somit nicht den Sprung ins BEV-Playoff-Viertelfinale. In diesem Jahr möchte der Bayernliga-Hauptrundenzweite der Vorsaison wieder oben mitmischen und hat sich dafür mit dem Oberliga-erfahrenen Angreifer Stephan Hiendlmeyer aus Höchstadt verstärkt, der neben Top-Stürmer Daniel Krzizok (im Vorjahr 37 Tore in 36 Spielen) für Furore sorgen soll. Außerdem kam Dominik Retzer aus Germering, der dort im letzten Winter zu den verlässlichsten Angreifern gehörte, Verteidiger Alexander Rauscher aus Dorfen, sowie Torhüter Jonas Steinmann aus der DNL2-Truppe der Starbulls Rosenheim. Für die Löwen wird es das insgesamt erst fünfte Mal sein, dass sie gemeinsam auf dem Eis stehen- vier Trainingseinheiten konnten bisher nämlich erst in Rosenheim absolviert werden.

Zwei Tage später geht die Reise für das neuformierte Team des EHC Waldkraiburg zu den Eishacklern des TSV Peißenberg. Nach dem Abgang von Trainer Randy Neal nach Landsberg wird der TSV ab sofort vom früheren Zweitliga-Verteidiger Josef Staltmayr betreut, der im letzten Winter noch selbst auf dem Eis neben Kapitän Florian Barth und Co. stand. Auch für diese Saison setzen die Peißenberger wieder auf den eigenen Nachwuchs, beförderten vier Spieler aus der eigenen U19 ins Team der „Ersten“. Ein mutiger und Anerkennung verdienender Weg, den man beim TSV geht und im Vorjahr wäre mit dieser Strategie fast der Sprung ins Playoff-Viertelfinale gelungen: Nach Rang 5 in der regulären Hauptrunde musste man sich in der Verzahnungsrunde mit Höchstadt und Schönheide aus der Oberliga, sowie mit den Bayernligisten Memmingen, Dorfen und Pegnitz messen. Bis zum zehnten und letzten Spieltag kämpften die Eishackler ums Ticket für das Playoff-Viertelfinale, mussten sich dann aber im Heimspiel gegen Dorfen mit 2:5 geschlagen geben und den Eispiraten den Vortritt lassen, die sich ihrerseits in der Runde der letzten Acht dann mit dem EHC Waldkraiburg trafen.

 

Mit etwas Verspätung wird das verpasste Treffen der Vorsaison nun im Rahmen der Vorbereitung also nachgeholt und auf Waldkraiburger Seite ist man gespannt, wie sich die neu zusammengestellte Mannschaft von Trainer Sergej Hatkevitch präsentieren wird. Das Ergebnis steht natürlich wie in jedem Testspiel nicht im Vordergrund, Coach Hatkevitch wird noch viel probieren und will weitere wichtige Erkenntnisse für den Oberligastart am 29.09. mit dem Heimspiel gegen Rosenheim gewinnen. Bislang überzeugt die Mannschaft im Training mit gutem Einsatz und bester Stimmung. Die Neuzugänge wurden gut integriert und aufgenommen- jetzt gilt es die ersten Trainingseindrücke auch im ersten Spiel zu bestätigen!