Martin Hagemeister wird im kommenden Winter nicht mehr für das Oberliga-Team des EHC Waldkraiburg auflaufen. Der 38-Jährige Stürmer verlegt seinen Fokus in Zukunft auf Job und Familie. Der gebürtige Rosenheimer überlegt aber, dem Verein noch etwas erhalten zu bleiben und in der 1b-Mannschaft der Löwen das ein oder andere Spiel zu absolvieren. Nach Björn Linda (Hannover), Fabian Zick (Rosenheim), Thomas Hingel (Moosburg), Daniel Hilpert und Martin Führmann (beide Karriereende) ist Hagemeister der aktuell sechste Akteur, den es im kommenden Jahr nicht mehr in der Oberliga zu sehen geben wird.

Ganze dreieinhalb Jahre zählte Martin Hagemeister zu den Stützen im Team der Waldkraiburger Löwen. Mit hoher Spielintelligenz und großartigen technischen Fähigkeiten ausgestattet, fasste er nach seinem Wechsel aus Trostberg bei den Industriestädtern schnell Fuß. Der gebürtige Rosenheimer machte im Nachwuchsbereich seine ersten Schritte bei den Berliner SC Preussen und in Rosenheim. Für die Starbulls stand er zudem in fünf DEL-Spielen im Kader. Nach den Stationen Dorfen und Frillensee/ Inzell kam der heute 38-Jährige im Jahr 2006 nach Trostberg. Für den Landesligisten lief Martin Hagemeister insgesamt sieben Jahre auf.

Martin Hagemeister nach dem Titelgewinn mit dem EHC Waldkraiburg im April 2016.

Im Winter 2013 folgte er dem Ruf der Löwen und wechselte während der Saison zum EHC Waldkraiburg. 2016 gewann er hier die Bayerische Meisterschaft und stieg in die Oberliga Süd auf, im letzten Jahr kam die bayerische Playoff-Meisterschaft hinzu. In Summe stand Martin Hagemeister in 124 Punktspielen für die Löwen auf dem Eis- variabel einsetzbar, ob als „alter Hase“ in der dritten Reihe, oder cleverer Spielgestalter in der ersten und zweiten Angriffsformation. Dabei verbuchte er 27 Tore und 60 Torvorlagen.

 

Ganz aufhören mit dem Eishockey kann und will Hagemeister aber offenbar noch nicht: „Aktuell bin ich noch am überlegen, das ein oder andere Jahr in der 1b dranzuhängen. Da ist der Zeitaufwand nicht so groß“ erklärte Hagemeister.

 

Der EHC Waldkraiburg bedankt sich in jedem Fall schon jetzt einmal bei seiner Nummer 91, der man auf und neben dem Eis durchgehend positives Verhalten attestieren kann und wünscht ihm für die berufliche und private Zukunft alles erdenklich Gute! Verbunden mit dem Wunsch, dass man sich über weitere Einsätze in der 1b der Löwen natürlich sehr freuen würde!