Der slowakische Verteidiger Stanislav Hudec nimmt nach Jakub Marek die zweite Kontingentstelle beim EHC Waldkraiburg ein. Der frühere slowakische Nationalspieler ist bereit für die Saison bei den Löwen und auch die Fans dürfen sich auf Waldkraiburgs Neuzugang mit der Nummer 2 freuen! Nicht nur wegen seines Humors, den er im Interview zweifelsfrei beweist, sondern auch wegen seiner Spielweise!

Bei der Vorstellung noch etwas schüchtern, gab sich Stanislav Hudec im Interview deutlich gesprächiger!

Bei der Vorstellung noch etwas schüchtern, gab sich Stanislav Hudec im Interview deutlich gesprächiger!

Wie kam der Transfer zustande?

Ich wollte unbedingt in Deutschland Eishockey spielen und ein Bekannter erzählte mir dann, dass Waldkraiburg noch einen Kontingentspieler suchte. Dann habe ich Kontakt mit den Verantwortlichen und dem Trainer aufgenommen und jetzt bin ich da!

 

Schon etwas von Stadt und Fans gehört?

Ich habe viel Gutes über die Stadt gehört und auch von den Fans. Und jetzt freue ich mich schon sehr darauf!

 

Seit 12 Jahren spielen Sie in der ersten Liga; in der Slowakei, in Tschechien, Russland, Schweiz, Italien, Frankreich und Polen. Mit welchen Erwartungen kommen Sie?

Ich habe keine großen Erwartungen, ich freue mich aber sehr auf Deutschland. In erster Linie will ich dem Team helfen und meine beste Leistung geben!

 

Kennen Sie die Liga?

Ich habe ein paar Freunde aus Tschechien, die in der Oberliga spielen und sie haben mir viel erzählt. Die Liga ist gut und deshalb wollte ich unbedingt hierher kommen!

 

Im Jahr 2000 wurden Sie gedraftet und sind nach Quebec gegangen. Wie war das?

Damals war ich jung, jetzt bin ich alt (lacht). Aber im Ernst: Ich war 18 und hatte ein wirklich tolle Zeit und viel Spaß.

 

Dann kamen Sie aber zurück?

Ich hatte damals zwar einige Angebot an der Ostküste in Kanada und den USA, aber ich wollte etwas in meiner Heimat finden, in einer besseren und stärkeren Liga. Das ist dann tatsächlich auch passiert und ich bin zum MHC Mountfield Martin in die Extraliga in die Slowakei gegangen.

 

2009 wurden Sie Bronze-Medaillen-Gewinner in Tschechien mit Sparta Prag, 2011 Meister in der Extra-Liga mit dem HC Trinec und 2014 Polnischer Meister mit dem KH Sanok.

Ja, ich habe einiges erlebt (lacht). Ich hatte überall eine tolle Zeit und tolle Teamkollegen. Das will ich jetzt auch in Waldkraiburg mit den Löwen fortsetzen.

 

Sie haben auch 10 Länderspiele für ihr Heimatland, die Slowakei gemacht…

Ich habe sogar mindestens 28 Länderspiele gemacht. Ich verstehe auch nicht, warum im Internet in den Statistiken etwas anderes geschrieben wird (lacht). Aber jedes einzelne hat mich stolz gemacht. Das ist die Nationalmannschaft, dein Heimatland- das ist immer eine Ehre.

 

Wie würden Sie ihre Spielweise beschreiben? Sind sie eher der defensive Verteidiger oder mehr offensiv ausgerichtet?

Ich kann beides ganz gut (lacht). Kommt ganz darauf an, was der Coach sagt und was die Mannschaft gerade braucht. Mir macht beides Spaß!

 

Spielen Sie sehr körperbetont?

Das kommt wie gesagt darauf an, was man im Spiel gerade braucht. Ich kann schon den einen oder anderen Check fahren, aber das kann man nicht verallgemeinern. Jedes Spiel ist anders, die Ligen sind anders- manchmal musst du hart spielen, manchmal ist Cleverness gefragt.

 

Welche Erwartungen haben Sie an sich selbst in dieser Saison?

Ich bin einer der beiden Import-Spieler, darum will ich der Mannschaft immer helfen und mein Bestes geben. Ich weiß, welche Rolle auf mich als Kontingentspieler zukommt.

 

Waldkraiburgs 2.Kontingentspieler Jakub Marek kommt aus Tschechien, das sollte von der Verständigung passen?

Ja, in jedem Fall (lacht). Aber ich werde mich auch mit den anderen gut verstehen, da bin ich mir sicher. Und ich hoffe, in Waldkraiburg freuen sich die Fans schon so sehr auf unser Team, wie ich und die Mannschaft auf sie!