Die Entscheidung bei den Löwen ist gefallen und der Verteidiger Sebastian Wolsch wird vom Interimstrainer zum Cheftrainer befördert. Seine Verletzung stellte sich als schwerwiegender heraus als erwartet und da man mit der Arbeit des 34-Jährigen durchaus zufrieden war und ist, entschied sich die Vorstandschaft der Industriestädter zu diesem Schritt.
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah- das hat man sich auch beim EHC Waldkraiburg gedacht und nun ist Sebastian Wolsch neuer Cheftrainer der Löwen, die er zuvor interimsweise betreut hatte. „Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe, bedanke mich beim Verein und sehe es als tolle Herausforderung an, auch wenn ich in dieser Saison natürlich gerne auch nochmal selbst gespielt hätte“ erklärte der sympathische Brandenburger, der mit seiner ehrlichen Art in den letzten Wochen auf den Pressekonferenzen die Herzen der Fans bereits erobert hatte. „Jetzt liegt mein voller Fokus aber auf dem Job als Trainer und wir werden alles geben, das Ruder rumzureißen. Dabei hoffe ich, dass die Fans uns weiter so toll unterstützen und wir gemeinsam das erreichen, was wir uns alle wünschen. Aber ich sehe der Zukunft positiv entgegen.“ so Wolsch weiter. „Er hat gute Arbeit geleistet und hat unser vollstes Vertrauen“ erklärte EHC-Präsident Wolfgang Klose. „Auf dem Trainermarkt war nichts zu holen, was für uns Sinn gemacht hätte. Und warum sollte man das überhaupt, wenn man einen Top-Mann in den eigenen Reihen hat“ so Klose weiter.
Sebastian Wolsch war erst im Sommer aus Regensburg nach Waldkraiburg gewechselt und sollte eigentlich mit der Erfahrung aus über 550 Oberliga- und 100 Zweitligaspielen die Rolle des Abwehr-Chefs bei den Löwen einnehmen. Eine schwere Muskelverletzung zwang ihn nach sieben Spielen aber bereits zum Pausieren. Nach der Trennung von Thomas Vogl übernahm der gebürtige Bad Muskauer noch verletzt als Interimscoach den Posten an der Bande- über die notwendigen Trainerscheine verfügte Wolsch da bereits, der seine Zukunft als Trainer bereits vor seiner Ankunft in Waldkraiburg geplant hatte. Nun wird er fest hinter die Bande wechseln, ein eventuelles Engagement als Spielertrainer, welches in der Oberliga ohnehin nicht erlaubt ist, ist ausgeschlossen.
Die große Lücke, die der Blueliner in der Defensivabteilung des EHC Waldkraiburg hinterlässt, versuchen die Verantwortlichen der Löwen zu schließen. Zugegebenermaßen sind bezahlbare Verteidiger mit deutscher Staatsbürgerschaft und den notwendigen Fähigkeiten, derer es in der Oberliga bedarf, aber rar gesät. Das Präsidium ist jedoch dennoch fieberhaft auf der Suche und bemüht, die Stelle so schnell wie möglich nach zu besetzen.
Bei Cheftrainer Sebastian Wolsch bedanken sich die Verantwortlichen des EHC Waldkraiburg nun zunächst für seinen Einsatz und seine Bereitschaft und wünschen ihm viel Erfolg bei den anstehenden Aufgaben!