Es war ein Spiel, das wohl niemanden der 906 Zuseher in der Landsberger Eissporthalle auf den Sitzen halten konnte. Die gute Nachricht zuerst: Der EHC Waldkraiburg kann noch Siegen und das, über das ganze Spiel gesehen auch noch verdient. Aufgrund der letzten Position in der Tabelle und Landsbergs guter Position im Mittelfeld in Verbindung mit den jüngsten Ergebnissen gegen die River Kings, ließen viele Fans bereits das Schlimmste ahnen. Dies dürfte auch der Grund für die vergleichsweise dünn besetzte Gästetribüne gewesen sein.
Die mitgereisten Zuseher sahen in den ersten Minuten des Spiels eine ausgeglichene Partie gegen Landsberg. Munter schwappte das Spiel von der einen auf die andere Seite und bot somit ein schönes Bild für alle Freunde des gepflegten Eishockeys. Nach rund dreieinhalb Minuten brandete bereits der erste Torjubel auf, und zwar auf der gelb-blauen Seite des Stadions. Nico Vogl nahm den Pass von Felix Lode mit und lässt den Puck, als würde er nichts anderes trainieren, links im Tor, vorbei an Tormann David Blaschta, einschlagen. Nach der ersten Löwen-Strafzeit ausgesprochen in der siebten Minute gegen Michael Trox, gewann Landsberg an Fahrt und verlor diese bis zum Ende des ersten Durchgangs auch nicht wieder. Das Spiel fand nun hauptsächlich in der Hälfte der Waldkraiburger statt und Tormann Yeingst hatte alle Hände und Schoner voll zu tun. Doch gleich ob Landsbergs Carciola, der es einige Male versuchen durfte oder Robin Maag, der nach einem Alleingang seinen Meister in Yeingst fand, die River Kings scheiterten ein ums andere Mal. Die Löwen hingegen nutzten eine ihrer Kontermöglichkeiten, um den Spielstand erneut zu erhöhen. Nach einem guten öffnenden Pass von Jeske auf Josef Straka, hatte dieser die Zeit und das Können mit Sturmpartner Rousek die Scheibe hin und her zu spielen, das Resultat hieraus ist das 2:0 aus Sicht der Löwen durch Straka. Auch Landsberg, die in der Folge weiterhin Oberwasser hatten, trafen das Tor in diesem Drittel noch einmal. Marc Krammer ist es, der in der 16. Minute die Lücke zwischen Yeingsts Schonern findet und zum 1:2 Pausenstand trifft.
Es scheint fast, als hätten sich die River Kings vorgenommen, die Löwen im zweiten Durchgang direkt zu überrollen. Zwei Minuten lang musste man befürchten, dass in diesem Drittel weitergemacht werden soll, wo vor der Pause aufgehört wurde. Aber sowohl Landsbergs Carciola, als auch Machacek oder Reicheneder, dessen Versuch in der Fanghand von Yeingst landet, können den Spielstand nicht verändern. Nico Vogl jedoch hatte noch lange nicht genug. Ohne einen Passgeber von Waldkraiburger Seite schnappt sich dieser das Spielgerät und netzt den Puck in der zweiten Spielminute zum 1:3 ein. Damit jedoch noch nicht genug. Die Löwen waren nun heiß und spürten, dass gegen Landsberg am heutigen Tag etwas zu holen ist. So ist es Tomas Rousek, der auf Zuspiel von Decker und Straka exakt drei Minuten nach dem letzten Treffer, das 1:4 perfekt macht. In Sachen Spielstand sollte sich in den folgenden Minuten 15 Minuten nichts tun, wohl aber in Sachen Chancen. So konnte sich Kevin Yeingst im Tor der Industriestädter einige Mal mit einer sicheren Fang- oder Stockhand auszeichnen und in der 14. Minute gegen Mika Reuter auf Seiten der River Kings mit einer Glanzparade. Auch die Löwen waren nicht tatenlos am Spielfeldrand. Straka, Zimmermann und einige Male auch Rousek scheiterten jedoch am Vorhaben, das Spiel bereits im zweiten Drittel in trockende Tücher zu bringen. Am Ende des zweiten Durchgangs dann ein Schockmoment. Der Hauptschiedsrichter sieht, als einer der wenigen im Stadion einen Stockstich von Tomas Rousek. Die Folgen für Stockstich sind in den Regeln klar definiert, weshalb Rousek den Rest des Spiels in der Kabine verbringen muss: Fünf Minuten plus Spieldauer-Strafe lautet das Urteil. Für diejenigen unter Ihnen die es nicht genau wissen: Eine fünfminütige Strafe endet nicht, wenn das Gegnerteam ein Tor erzielt und ist deshalb doppelt prekär. Als nach knapp drei Minuten schadensfreier Strafe auch noch Michael Trox vom Eis musste, hielten die Löwen dem 5-gegen-3-Druck nicht länger aus und Adriano Carciola konnte zum 2:4 treffen.
In den letzten Durchgang gingen die Löwen mit rund eineinhalb Minuten Restzeit der fünfminütigen Strafe. Gerade als man dachte, dass man diese nun schadlos überstanden hätte, war Landsberg noch einmal zur Stelle und erzielte durch Dennis Sturm den 3:4 Anschlusstreffer. Dies tat der Spielfreude der Löwen jedoch keinen Abbruch. Weiterhin gestalteten beide Mannschaften das Spiel ausgeglichen und kamen jeweils zu Chancen. Wie zum Beispiel Kevin Schneider, der dank des Ausfalls von Rousek nun mit Trox auf dem Eis stand, der den vom Kapitän erzeugten Rebound in der dritten Minute nur knapp nicht in ein Tor ummünzen konnte. Zur Mitte des dritten Durchgangs wieder ein Doppelschlag der Löwen, dieses Mal aber ein ganz besonderer. Durch Strafzeiten von Hradek in der 48., und Straka in der 50. Minute, mussten die Löwen zwei Unterzahlspiele hinnehmen. Die nun stark aufgerückten Landsberger waren somit anfällig für Konterspiele, weshalb zu erst Nico Vogl in Unterzahl das 3:5 und Michael Trox rund zwei Minuten später das 3:6 in Unterzahl erzielen konnte. Vogl macht damit seinen zweiten Hattrick der Saison fix und das sah man seinem Jubel auch an. Bereits drei Minuten nahmen die River Kings bei einem drei-Tore-Rückstand ihren Keeper, zugunsten eines sechsten Feldspielers, vom Feld und es schlug ein. Die nach wie vor stark dezimierte Waldkraiburger Verteidigung blockte was es zu blocken gab, was nicht geblockt werden konnte, hielt ein starker Yeingst, dennoch war die Landsberger Angriffsreihe mit einem Spieler mehr auf dem Feld noch zweimal erfolgreich. Einmal durch Petr Machacek in der 58. Minute, einmal durch Markus Kerber, das war 16 Sekunden vor dem Spielende. Diese 16 Sekunden reichten jedoch nicht aus um auch noch den Ausgleich zu erzielen und so gewinnen die Löwen hochverdient diesen Krimi in Landsberg mit 5:6.
Es war ein Spiel, das wohl niemanden der 906 Zuseher in der Landsberger Eissporthalle auf den Sitzen halten konnte. Die gute Nachricht zuerst: Der EHC Waldkraiburg kann noch Siegen und das, über das ganze Spiel gesehen auch noch verdient. Aufgrund der letzten Position in der Tabelle und Landsbergs guter Position im Mittelfeld in Verbindung mit den jüngsten Ergebnissen gegen die River Kings, ließen viele Fans bereits das Schlimmste ahnen. Dies dürfte auch der Grund für die vergleichsweise dünn besetzte Gästetribüne gewesen sein.
Die mitgereisten Zuseher sahen in den ersten Minuten des Spiels eine ausgeglichene Partie gegen Landsberg. Munter schwappte das Spiel von der einen auf die andere Seite und bot somit ein schönes Bild für alle Freunde des gepflegten Eishockeys. Nach rund dreieinhalb Minuten brandete bereits der erste Torjubel auf, und zwar auf der gelb-blauen Seite des Stadions. Nico Vogl nahm den Pass von Felix Lode mit und lässt den Puck, als würde er nichts anderes trainieren, links im Tor, vorbei an Tormann David Blaschta, einschlagen. Nach der ersten Löwen-Strafzeit ausgesprochen in der siebten Minute gegen Michael Trox, gewann Landsberg an Fahrt und verlor diese bis zum Ende des ersten Durchgangs auch nicht wieder. Das Spiel fand nun hauptsächlich in der Hälfte der Waldkraiburger statt und Tormann Yeingst hatte alle Hände und Schoner voll zu tun. Doch gleich ob Landsbergs Carciola, der es einige Male versuchen durfte oder Robin Maag, der nach einem Alleingang seinen Meister in Yeingst fand, die River Kings scheiterten ein ums andere Mal. Die Löwen hingegen nutzten eine ihrer Kontermöglichkeiten, um den Spielstand erneut zu erhöhen. Nach einem guten öffnenden Pass von Jeske auf Josef Straka, hatte dieser die Zeit und das Können mit Sturmpartner Rousek die Scheibe hin und her zu spielen, das Resultat hieraus ist das 2:0 aus Sicht der Löwen durch Straka. Auch Landsberg, die in der Folge weiterhin Oberwasser hatten, trafen das Tor in diesem Drittel noch einmal. Marc Krammer ist es, der in der 16. Minute die Lücke zwischen Yeingsts Schonern findet und zum 1:2 Pausenstand trifft.
Es scheint fast, als hätten sich die River Kings vorgenommen, die Löwen im zweiten Durchgang direkt zu überrollen. Zwei Minuten lang musste man befürchten, dass in diesem Drittel weitergemacht werden soll, wo vor der Pause aufgehört wurde. Aber sowohl Landsbergs Carciola, als auch Machacek oder Reicheneder, dessen Versuch in der Fanghand von Yeingst landet, können den Spielstand nicht verändern. Nico Vogl jedoch hatte noch lange nicht genug. Ohne einen Passgeber von Waldkraiburger Seite schnappt sich dieser das Spielgerät und netzt den Puck in der zweiten Spielminute zum 1:3 ein. Damit jedoch noch nicht genug. Die Löwen waren nun heiß und spürten, dass gegen Landsberg am heutigen Tag etwas zu holen ist. So ist es Tomas Rousek, der auf Zuspiel von Decker und Straka exakt drei Minuten nach dem letzten Treffer, das 1:4 perfekt macht. In Sachen Spielstand sollte sich in den folgenden Minuten 15 Minuten nichts tun, wohl aber in Sachen Chancen. So konnte sich Kevin Yeingst im Tor der Industriestädter einige Mal mit einer sicheren Fang- oder Stockhand auszeichnen und in der 14. Minute gegen Mika Reuter auf Seiten der River Kings mit einer Glanzparade. Auch die Löwen waren nicht tatenlos am Spielfeldrand. Straka, Zimmermann und einige Male auch Rousek scheiterten jedoch am Vorhaben, das Spiel bereits im zweiten Drittel in trockende Tücher zu bringen. Am Ende des zweiten Durchgangs dann ein Schockmoment. Der Hauptschiedsrichter sieht, als einer der wenigen im Stadion einen Stockstich von Tomas Rousek. Die Folgen für Stockstich sind in den Regeln klar definiert, weshalb Rousek den Rest des Spiels in der Kabine verbringen muss: Fünf Minuten plus Spieldauer-Strafe lautet das Urteil. Für diejenigen unter Ihnen die es nicht genau wissen: Eine fünfminütige Strafe endet nicht, wenn das Gegnerteam ein Tor erzielt und ist deshalb doppelt prekär. Als nach knapp drei Minuten schadensfreier Strafe auch noch Michael Trox vom Eis musste, hielten die Löwen dem 5-gegen-3-Druck nicht länger aus und Adriano Carciola konnte zum 2:4 treffen.
In den letzten Durchgang gingen die Löwen mit rund eineinhalb Minuten Restzeit der fünfminütigen Strafe. Gerade als man dachte, dass man diese nun schadlos überstanden hätte, war Landsberg noch einmal zur Stelle und erzielte durch Dennis Sturm den 3:4 Anschlusstreffer. Dies tat der Spielfreude der Löwen jedoch keinen Abbruch. Weiterhin gestalteten beide Mannschaften das Spiel ausgeglichen und kamen jeweils zu Chancen. Wie zum Beispiel Kevin Schneider, der dank des Ausfalls von Rousek nun mit Trox auf dem Eis stand, der den vom Kapitän erzeugten Rebound in der dritten Minute nur knapp nicht in ein Tor ummünzen konnte. Zur Mitte des dritten Durchgangs wieder ein Doppelschlag der Löwen, dieses Mal aber ein ganz besonderer. Durch Strafzeiten von Hradek in der 48., und Straka in der 50. Minute, mussten die Löwen zwei Unterzahlspiele hinnehmen. Die nun stark aufgerückten Landsberger waren somit anfällig für Konterspiele, weshalb zu erst Nico Vogl in Unterzahl das 3:5 und Michael Trox rund zwei Minuten später das 3:6 in Unterzahl erzielen konnte. Vogl macht damit seinen zweiten Hattrick der Saison fix und das sah man seinem Jubel auch an. Bereits drei Minuten nahmen die River Kings bei einem drei-Tore-Rückstand ihren Keeper, zugunsten eines sechsten Feldspielers, vom Feld und es schlug ein. Die nach wie vor stark dezimierte Waldkraiburger Verteidigung blockte was es zu blocken gab, was nicht geblockt werden konnte, hielt ein starker Yeingst, dennoch war die Landsberger Angriffsreihe mit einem Spieler mehr auf dem Feld noch zweimal erfolgreich. Einmal durch Petr Machacek in der 58. Minute, einmal durch Markus Kerber, das war 16 Sekunden vor dem Spielende. Diese 16 Sekunden reichten jedoch nicht aus um auch noch den Ausgleich zu erzielen und so gewinnen die Löwen hochverdient diesen Krimi in Landsberg mit 5:6.