Ein packendes Halbfinal-Wochenende liegt hinter dem EHC Waldkraiburg und es hatte alles zu bieten was das Eishockeyherz erst stocken und im Anschluss höherschlagen lässt. Zumindest wenn man an diesem Wochenende die Farben blau und gelb getragen hat. Am vergangenen Freitag liefen die Löwen voller Motivation im mit 1200 Menschen ausverkauften Sonthofer Eisstadion auf, um die Serie bereits vorzeitig für sich zu entscheiden. Doch nach der 10:0 Niederlage, die sie in Waldkraiburg kassierten, waren die Sonthofer Spieler allesamt angestachelt nicht sang- und klanglos aus der Saison zu scheiden, sondern sich vielmehr mit einem Sieg das dritte Spiel in Waldkraiburg zu sichern.
So besiegten schnelle und clevere Sonthofer am Freitag die nicht chancenlosen, aber müder wirkende Löwen mit 7:3 und ließen die eigenen Träume vom Finale noch zwei weitere Tage leben.
Diese Träume wurden jedoch von Löwen, die mindestens so sehr wie ihre Kontrahenten aus dem Oberallgäu ins Finale einziehen wollten, direkt zunichte gemacht. Den Anfang machte Nico Vogl nach rund zweieinhalb Minuten. Die Löwen starteten rasant ins Spiel und wollten dem Gegner direkt zeigen, dass die Form von Freitag die Ausnahme von der Regel war. So stand, während Nico Vogl einen Schuss von Max Cejka, zum 1:0 in das Tor abfälschte, das Stadion bereits früh im Spiel Kopf. Durchaus Möglichkeiten gab es auch im weiteren Spielverlauf dieser rasanten Partie, die durchaus schon früh von beiden Teams Bayernliganiveau hatte. Dennoch waren es erneut die Hausherren, die den Spielstand zu verändern wussten. Während einer Doppelstrafe für den Sonthofer David Mische, der wegen hohem Stocks auf dem Sünderbänkchen sitzen musste, schlug es zum zweiten Mal im Kasten von Calvin Stadelmann ein. Auslöser des Jubels war Martin Herman der, aus dem rechten Bullykreis heraus und unbedrängt von der dezimierten Sonthofer Abwehr, einen platzierten Hammer auf die rechte Torseite abfeuerte, der genau saß. Auch für den dritten Treffer der Löwen zeichnet sich Martin Herman verantwortlich. Als die Signale schon langsam begannen auf Pause zu stehen, nebst Bier und Schnitzelsemmel, gab es auf dem Eis ein Schmankerl vom Tschechen serviert. Aus rund drei Metern Entfernung löffelte Herman aus leicht rechter Position den Puck in einer Kurve, über die von ihm aus linke Schulter direkt in das Kreuzeck wo sich Pfosten und Latte treffen. Mit diesem Kunstschuss und einem Spielstand von 3:0 ging es dann letztlich doch in die Pause.
Was der Gästetrainer Helmut Wahl seinen Jungs in der Kabine erzählt hat, ist nicht überliefert, doch die Oberallgäuer Gäste reaktivierten noch einmal alle Reserven und gaben sich bissig. Nachdem Patrick Zimmermann in Unterzahl nach rund drei Minuten seinen Alleingang nicht im Tor unterbringen konnte, erzielten die Gäste den 3:1 Anschlusstreffer. Ausgangslage war, wie auch im Spiel am Freitag zuvor, ein Pass von hinter der Torlinie, vor eine Löwen-Abwehr, die noch nicht sortiert war. Diesen Pass nutzte Kristof Spican für seinen Treffer. Die Minuten im Drittel verstrichen, ohne dass es weitere Tore, jedoch aber Torszenen auf beiden Seiten zu bestaunen gab. In der 35. Minute dann ein weiteres Tor der Gäste und das berühmte „Hallo-Wach“ für die Löwen. Nach zwei vergebenen Versuchen in eigener Überzahl, die von den Löwen nicht geklärt werden konnten, war es Verteidiger Roman Zwicker, der den Spielstand auf 3:2 verkürzte. Doch genau zum berühmten psychologisch richtigen Zeitpunkt, sofern es auch einen psychologisch falschen Zeitpunkt dafür geben sollte, ließen die Löwen erneut die Muskeln spielen. Wobei das 4:2 weniger auf Muskeln, sondern mehr auf einen Schnitzer eines ansonsten sowohl am Freitag als auch am Sonntag bärenstarken Calvin Stadelmann zurückzuführen ist. Aus dem Lauf heraus chippte Leon Decker, von der linken Seite kommend, in Richtung des Sonthofer Tores, sehr wahrscheinlich in der Hoffnung auf einen Abpraller den ein Teamkollege verwerten kann. Doch dieser Schlenzer rutschte dem Unglücksraben Stadelmann durch die Schoner und hinter die Torlinie. Sehr zur Freude des Torschützen und des Stadions. Exakt eine Minute und eine Sekunde später, erzielte der EHC Waldkraiburg den nächsten Treffer und möglicherweise schon das innere Schachmatt für Sonthofen. Ausgangspunkt war erneut ein Schlagschuss von Daniel Hora von der blauen Linie, den Anthony Dillmann letztlich entscheidend abzufälschen wusste zum 5:2.
Der dritte Durchgang war, wie man es erwarten konnte, eher geprägt von Verteidigungsarbeit der Löwen. Trainer Jürgen Lederer ließ seinen Mannen eher defensiver aufs Eis gehen und Sonthofen lief ein ums andere Mal an. Nach 53 Spielminuten sollte es erneut klingeln im Kasten und Martin Herman tütete seinen Hattrick ein. Mit einer Kopie das 2:0 aus der neunten Minute erzielte er mit einem Gewaltschuss von der rechten Seite auch das 6:2. Das 7:2 und somit der Schlusspunkt im Spiel kam von Leon Decker. Fünf Sekunden nach einer Auszeit von Jürgen Lederer, in welchen er seine Jungs wohl noch einmal daran erinnerte, dass drei Minuten im Eishockey ausreichen können um vier Tore Vorsprung zu verlieren, verwandelte er einen von Daniel Hora ausgelösten Rebound zum 7:2 Endstand. Bester Spieler auf Seiten des EHC Waldkraiburg an diesem Abend war, zurecht mit sechs Punkten, Martin Herman.
Am kommenden Wochenende trifft der EHC Waldkraiburg also im Finale der Landesliga auf Burgau, die mit 2:0 Siegen gegen Haßfurt schon seit Freitag feststanden und somit das Heimrecht auf ihrer Seite haben.
Ein packendes Halbfinal-Wochenende liegt hinter dem EHC Waldkraiburg und es hatte alles zu bieten was das Eishockeyherz erst stocken und im Anschluss höherschlagen lässt. Zumindest wenn man an diesem Wochenende die Farben blau und gelb getragen hat. Am vergangenen Freitag liefen die Löwen voller Motivation im mit 1200 Menschen ausverkauften Sonthofer Eisstadion auf, um die Serie bereits vorzeitig für sich zu entscheiden. Doch nach der 10:0 Niederlage, die sie in Waldkraiburg kassierten, waren die Sonthofer Spieler allesamt angestachelt nicht sang- und klanglos aus der Saison zu scheiden, sondern sich vielmehr mit einem Sieg das dritte Spiel in Waldkraiburg zu sichern.
So besiegten schnelle und clevere Sonthofer am Freitag die nicht chancenlosen, aber müder wirkende Löwen mit 7:3 und ließen die eigenen Träume vom Finale noch zwei weitere Tage leben.
Diese Träume wurden jedoch von Löwen, die mindestens so sehr wie ihre Kontrahenten aus dem Oberallgäu ins Finale einziehen wollten, direkt zunichte gemacht. Den Anfang machte Nico Vogl nach rund zweieinhalb Minuten. Die Löwen starteten rasant ins Spiel und wollten dem Gegner direkt zeigen, dass die Form von Freitag die Ausnahme von der Regel war. So stand, während Nico Vogl einen Schuss von Max Cejka, zum 1:0 in das Tor abfälschte, das Stadion bereits früh im Spiel Kopf. Durchaus Möglichkeiten gab es auch im weiteren Spielverlauf dieser rasanten Partie, die durchaus schon früh von beiden Teams Bayernliganiveau hatte. Dennoch waren es erneut die Hausherren, die den Spielstand zu verändern wussten. Während einer Doppelstrafe für den Sonthofer David Mische, der wegen hohem Stocks auf dem Sünderbänkchen sitzen musste, schlug es zum zweiten Mal im Kasten von Calvin Stadelmann ein. Auslöser des Jubels war Martin Herman der, aus dem rechten Bullykreis heraus und unbedrängt von der dezimierten Sonthofer Abwehr, einen platzierten Hammer auf die rechte Torseite abfeuerte, der genau saß. Auch für den dritten Treffer der Löwen zeichnet sich Martin Herman verantwortlich. Als die Signale schon langsam begannen auf Pause zu stehen, nebst Bier und Schnitzelsemmel, gab es auf dem Eis ein Schmankerl vom Tschechen serviert. Aus rund drei Metern Entfernung löffelte Herman aus leicht rechter Position den Puck in einer Kurve, über die von ihm aus linke Schulter direkt in das Kreuzeck wo sich Pfosten und Latte treffen. Mit diesem Kunstschuss und einem Spielstand von 3:0 ging es dann letztlich doch in die Pause.
Was der Gästetrainer Helmut Wahl seinen Jungs in der Kabine erzählt hat, ist nicht überliefert, doch die Oberallgäuer Gäste reaktivierten noch einmal alle Reserven und gaben sich bissig. Nachdem Patrick Zimmermann in Unterzahl nach rund drei Minuten seinen Alleingang nicht im Tor unterbringen konnte, erzielten die Gäste den 3:1 Anschlusstreffer. Ausgangslage war, wie auch im Spiel am Freitag zuvor, ein Pass von hinter der Torlinie, vor eine Löwen-Abwehr, die noch nicht sortiert war. Diesen Pass nutzte Kristof Spican für seinen Treffer. Die Minuten im Drittel verstrichen, ohne dass es weitere Tore, jedoch aber Torszenen auf beiden Seiten zu bestaunen gab. In der 35. Minute dann ein weiteres Tor der Gäste und das berühmte „Hallo-Wach“ für die Löwen. Nach zwei vergebenen Versuchen in eigener Überzahl, die von den Löwen nicht geklärt werden konnten, war es Verteidiger Roman Zwicker, der den Spielstand auf 3:2 verkürzte. Doch genau zum berühmten psychologisch richtigen Zeitpunkt, sofern es auch einen psychologisch falschen Zeitpunkt dafür geben sollte, ließen die Löwen erneut die Muskeln spielen. Wobei das 4:2 weniger auf Muskeln, sondern mehr auf einen Schnitzer eines ansonsten sowohl am Freitag als auch am Sonntag bärenstarken Calvin Stadelmann zurückzuführen ist. Aus dem Lauf heraus chippte Leon Decker, von der linken Seite kommend, in Richtung des Sonthofer Tores, sehr wahrscheinlich in der Hoffnung auf einen Abpraller den ein Teamkollege verwerten kann. Doch dieser Schlenzer rutschte dem Unglücksraben Stadelmann durch die Schoner und hinter die Torlinie. Sehr zur Freude des Torschützen und des Stadions. Exakt eine Minute und eine Sekunde später, erzielte der EHC Waldkraiburg den nächsten Treffer und möglicherweise schon das innere Schachmatt für Sonthofen. Ausgangspunkt war erneut ein Schlagschuss von Daniel Hora von der blauen Linie, den Anthony Dillmann letztlich entscheidend abzufälschen wusste zum 5:2.
Der dritte Durchgang war, wie man es erwarten konnte, eher geprägt von Verteidigungsarbeit der Löwen. Trainer Jürgen Lederer ließ seinen Mannen eher defensiver aufs Eis gehen und Sonthofen lief ein ums andere Mal an. Nach 53 Spielminuten sollte es erneut klingeln im Kasten und Martin Herman tütete seinen Hattrick ein. Mit einer Kopie das 2:0 aus der neunten Minute erzielte er mit einem Gewaltschuss von der rechten Seite auch das 6:2. Das 7:2 und somit der Schlusspunkt im Spiel kam von Leon Decker. Fünf Sekunden nach einer Auszeit von Jürgen Lederer, in welchen er seine Jungs wohl noch einmal daran erinnerte, dass drei Minuten im Eishockey ausreichen können um vier Tore Vorsprung zu verlieren, verwandelte er einen von Daniel Hora ausgelösten Rebound zum 7:2 Endstand. Bester Spieler auf Seiten des EHC Waldkraiburg an diesem Abend war, zurecht mit sechs Punkten, Martin Herman.
Am kommenden Wochenende trifft der EHC Waldkraiburg also im Finale der Landesliga auf Burgau, die mit 2:0 Siegen gegen Haßfurt schon seit Freitag feststanden und somit das Heimrecht auf ihrer Seite haben.