Kommendes Spiel

V/S
Amberg
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Löwen
Waldkraiburg
Freitag, 27.12.2024 | 20:00 Uhr

Am Freitagabend gastierten die Löwen vom EHC Waldkraiburg im Allgäu beim ESC Kempten. Dort hieß es in der Eishockey Bayernliga, gegen die bis dahin noch punktgleichen „Sharks“ zu bestehen. Beiden Teams sah man an, dass sie, nicht nur wegen ihrer tierischen Namensgeber, bissig sein wollten. Doch die Zähne der „Sharks“ waren am Ende des Abends ein klein wenig schärfer als die der Löwen. Das erste Mal dabei an diesem Abend hatten die Löwen Verstärkung aus Landshut. Mit Kende Kassay-Kezi und Korbinian Faltermaier stießen zwei Verteidiger zu den Löwen, die in ihrem ersten Spiel ihre Aufgabe streckenweise sehr gut erledigten.

Bereits in den ersten Minuten des Drittels konnte man sich die vorgegebene Marschroute der Kemptner Gastgeber an diesem Abend ansehen. Sie schnürten die Löwen im eigenen Spieldrittel ein und feuerten zwar noch keine Hochkaräter aufs Tor von Christoph Lode, doch ließen sie den Löwen wenig Luft zu Atmen oder Zeit zu wechseln. Erst als nach einem Foul an Peter Meier die erste Überzahl der Löwen auf dem Programm stand, konnten diese auch ins Spiel kommen. Gegen Ende der Strafe hatte man durch Florian Maierhofer und Tomas Vrba die bis dorthin größten Chancen, die jedoch letztlich vom Kemptner Goalie Jakob Nerb vereitelt werden konnten. Doch auch Christoph Lode erledigte seinen Job an diesem Abend mit größter Klasse. Als er beispielsweise einen Alleingang von Kemptens Oppenberger in der siebten Minute vereitelte, sah man ihm keine Unsicherheit an. So verstrichen die Minuten des ersten Durchgangs, die Löwen fingen sich allmählich und kamen durch Vogl, Šrámek oder Ovaska auch an Chancen, welche vorerst aber nicht im Tor landen konnten. Dies erledigten als erstes an diesem Abend die Gastgeber. In doppelter Überzahl konnte Filip Kokoska einen Querpass vor das Tor der Löwen spielen, welchen Florian Stauder direkt ins Tor zum nicht unverdienten 1:0 abfälschte. Doch noch bevor die Sirene zum Pausentee ertönte, glichen die Löwen das Spiel wieder aus. Nach einem Fehlpass der Kemptner Hintermannschaft, stand plötzlich Tomas Vrba allein auf weiter Flur. Aus dem rechten Bullykreis heraus bugsierte er das Spielgerät ins lange Eck zum 1:1 Pausenstand.

Mit deutlich mehr Schwung kam die Mannschaft von Trainer Jürgen Lederer aus der Kabine. Nach drei Minuten hatte Santeri Ovaska die erste dicke Chance. Nachdem der Torhüter der Sharks einen Schuss von ihm nur abprallen lassen konnte, bewegte sich der Puck in einem hohen Bogen über den Torhüter und nur Zentimeter am Tor vorbei. Doch weniger als eine Minute später klingelte es letztlich im Tor der Allgäuer – im wahrsten Sinne des Wortes. Nachdem Ovaska einen Kemptner Verteidiger hinter dem eigenen Tor erfolgreich störte, spielte dieser den Puck direkt auf den Schläger von Tomas Vrba. Sehr „Oldschool“ zieht dieser den Schläger auf und mit einem satten Schlagschuss trifft er erst den Innenpfosten und letztlich die Innenseite des Tornetzes. Fünf ansehnliche Minuten später kann Kempten jedoch erneut ausgleichen. Der wiedergekehrte Filip Kokoska, besorgte den neuerlichen Ausgleich mit einem Schlenzer ins rechte Kreuzeck. Die Minuten verstrichen nun in diesem zu keiner Zeit langweiligen Spiel, mit Möglichkeiten auf beiden Seiten des Spielfelds. Eine davon nutzten die Löwen, um sich ein weiteres Mal in Führung zu bringen. Weniger als drei Minuten vor der zweiten Pause setzte Daniel Hora seinen langjährigen Weggefährten Jakub Šrámek in Szene. Dieser hat freie Fahrt in Richtung Kemptner Gehäuse und netzte ins lange Eck zum Pausenstand von 2:3.

Im dritten Durchgang drückten die Sharks die Löwen erneut hinten rein. Dieses druckvolle Spiel führte jedoch lange nicht zum gewünschten Erfolg. Als in diesem sehr strafenarmen und fairen Spiel jedoch gegen Ende Nico Vogl auf der Strafbank Platz nahm, nutzten die Allgäuer dies in der letzten Sekunde der Strafe durch Sergei Topol zum Ausgleich. Auch die letzte Strafe des Abends konnten die „Sharks“ zu ihrem Vorteil nutzen. Erneut war es Sergei Topol, der seine Farben eine Minute vor Spielende in Führung brachte. Als logische Konsequenz hieraus zog der EHC Waldkraiburg Christoph Lode zugunsten eines sechsten Feldspielers. Dieser Zug ging jedoch leider nach hinten los. 26 Sekunden vor Ende machten die Kemptner durch Maximilian Schäffler, durch einen Treffer ins leere Tor, den Sack endgültig zu und ließen stark auftretende Löwen ohne einen Punkt wieder nach Hause fahren.

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ESC Kempten – EHC Waldkraiburg 5:3 (1:1/1:2/3:0); Tor: #32 Tobias Sickinger, #40 Christoph Lode [X]; Verteidigung: #3 Daniel Hora, #20 Thomas Rott, #23 Tim Ludwig, #50 Martin Kokeš, #51 Kende Kassay-Kezi, #52 Faltermaier Korbinian, #81 Max Cejka; Sturm: #7 Philipp Lode, #9 Tomas Vrba, #13 Jakub Šrámek, #18 Santeri Ovaska, #34 Leon Decker, #68 Bastian Rosenkranz, #74 Florian Maierhofer, #75 Peter Meier, #88 Nico Vogl, #98 Patrick Zimmermann;
1:0 (17.) Stauder (Kokoska, Kröber – PP2); 1:1 (19.) Vrba (Vogl, Cejka); 1:2 (24.) Vrba; 2:2 (29.) Kokoska (Mitchell, Kröber); 2:3 (38.) Šrámek (Hora, Vogl); 3:3 (55.) Topol (Rau, Kokoska); 4:3 (59.) Topol (Rau, Kokoska – PP1); 5:3 (60.) Schäffler (Höfler, Kokoska – ENG);
Zuschauer: 634; Strafen: Waldkraiburg 8 Minuten, Kempten 6 Minuten