Am kommenden Wochenende steht für den EHC Waldkraiburg der Doppelspieltag gegen den ESV Buchloe auf dem Programm. Am Freitag sind die Pirates ab 19:45 Uhr zu Gast in der Industriestadt, am Sonntag reisen die Spieler von Trainer Rainer Zerwesz in Ostallgäu. Bekanntlich ein hartes Pflaster für den EHC und daran hat sich auch in diesem Jahr nichts geändert, denn gegen Buchloe weiß immer noch ganz klar, wie es geht.
Gleich am dritten Spieltag unterlag der spätere Bayernliga-Meister Memmingen in Buchloe mit 2:5, Peißenberg (3:6), Landsberg (2:4) und Miesbach (1:5) kamen hier ebenfalls unter die Räder. Alle vier Teams stehen jetzt in der Verzahnungsrunde und kämpfen um die Oberliga. Der EHC Waldkraiburg hat sich mit seinem Sechs-Punkte-Wochenende zuletzt mit den Siegen über Erding (9:1) und Lindau (6:4) zwar Luft verschafft und liegt aktuell auf dem zweiten Platz in der Gruppe B- doch ist das Feld extrem eng beieinander und die Leistung vom letzten Wochenende soll und darf keine Eintagsfliege gewesen sein. War in der Vorwoche von noch acht Endspielen die Rede gewesen, sind es jetzt eben noch sechs verbliebene Finals. „Das letzte Wochenende war gut, weil wir wieder etwas Selbstvertrauen tanken konnten. Aber wir haben noch überhaupt nichts erreicht und müssen weiter hart arbeiten, geschenkt wird uns nämlich gar nichts. Und wenn der Gegner die bisherige Saison in der Oberliga war, dann sind die Bayernligisten gleich doppelt motiviert“ erklärte Löwen-Coach Rainer Zerwesz.
Dazu kommt, dass Buchloe schon immer eine harte Nuss gewesen ist für den EHC und sich daran auch mit dem neuen Trainer Topias Dollhofer nichts geändert haben dürfte. In der letzten Saison gewannen die Löwen zwar drei der vier Vergleiche mit den Pirates, im Jahr zuvor beide Duelle und davor war man auch wenigstens in einem der zwei Spiele erfolgreich. Im Jahr davor, der Saison 2012/ 2013 feierten die Löwen aber überhaupt erst ihren ersten Sieg gegen Buchloe- seit deren Aufstieg in die Bayernliga 2008. Eine lange Tradition hat dieses Duell also, aber inzwischen sind weder die Teams noch die Rahmenbedingungen mehr zu vergleichen.
Vor der Saison verließen 12 Spieler den ESV Buchloe, gleichzeitig wurden aber acht teils bekannte Spieler verpflichtet. Allein aus Memmingen kamen mit Torhüter Alexander Reichlmeir, Verteidiger Pavel Vit und Stürmer Alex Krafczyk drei Spieler und aus Hamburg David Vycichlo vom HSV. Die zwei Verteidiger Mario Seifert (Lindau) und Lukas Hruzik (Oberstdorf) kamen genauso wie Stürmer Markus Vaitl von Oberligist Sonthofen. Die Bayernliga-Vorrunde beendete Buchloe mit 15 Siegen und 11 Niederlagen auf dem siebten Platz, Alexander Krafczyk wurde teaminterner Topscorer mit 21 Toren und 23 Vorlagen.
Die Verzahnungs-Zwischenrunde läuft bisher aber noch nicht wie geplant für den ESV. Zum Auftakt unterlag Buchloe in Erding mit 2:6, anschließend gab es gegen Lindau (1:5) auch nichts zu holen. Am letzten Wochenende siegte Landsberg im A96-Derby mit 5:3 bei den Freibeutern, am Sonntag war Miesbach mit 8:4 der Sieger. Bis in die Haarspitzen motiviert wird Buchloe darum am Freitag in Waldkraiburg erwartet und auch das Rückspiel am Sonntag werden sie vor den eigenen Fans so positiv wie möglich gestalten wollen.
„Darum hoffen wir natürlich auf viele Fans, die uns unterstützen“ sagte EHC-Coach Rainer Zerwesz vor dem Heimspiel. „Wir wollen auf der Siegerstraße bleiben und mit unserem Anhang im Rücken können wir das schaffen.“ Karten für das Heimspiel am Freitag gegen die Buchloer Piraten gibt es bis 24 Stunden vor Spielberginn online unter ehcwaldkraiburg.com, auf der Geschäftsstelle in der Raiffeisen Arena am Mittwoch (10 – 13:00 Uhr) und Donnerstag (18 – 20:00 Uhr) und am Spieltag an der Abendkasse ab 18:15 Uhr.