Kommendes Spiel

V/S
Löwen
Waldkraiburg
TEV
Miesbach
Freitag, 14.02.2025 | 19:00 UhrTicket kaufen

Die Löwen aus Waldkraiburg biegen am kommenden Wochenende auf die Zielgerade der Eishockey-Bayernliga ein. Während der EHC Waldkraiburg sich jedoch schon in Sicherheit wiegen kann, was die Teilnahme an der Play-Off-Runde angeht, steht es für viele Mannschaften der Bayernliga noch Spitz auf Knopf. So auch für das Team aus Peißenberg, das die Löwen am Freitagabend zu Hause um 20:00 Uhr empfängt. Die „Devils“ aus Ulm hingegen reisen am Sonntagabend ins schöne Oberbayern, um in Waldkraiburg womöglich ein Spiel auszufechten, in dem es noch darum gehen wird, wer Platz 3 oder Platz 4 belegt. Es kann also durchaus von einem Eishockey-Leckerbissen ausgegangen werden.

Viele Sorgen plagten und plagen die Peißenberg „Miners“ in dieser Saison. In erster Linie ist es die Sorge um die Zukunft der eigenen Eishalle, bei der man nicht sicher ist, ob sie auch nächstes Jahr noch eröffnet und wie die Besitzverhältnisse dann aussehen. Aber auch sportlich ist der amtierende Vizemeister weit von dem entfernt, was sie gerne erreichen hätten wollen. So legte die Mannschaft aus dem Kreis Weilheim-Schongau zwar einen ansehnlichen Start hin, brach bis auf Platz 9 hinunter ein, fuhr Fahrstuhl zwischen Platz 9 und Platz 12 und hat sich mittlerweile im Bereich der Pre-Play-Off-Plätze eingependelt. Mit einer Niederlage gegen den EHC Waldkraiburg könnte es für die „Miners“ bis auf Platz 9 hinuntergehen und die Gefahr aus den Play-Offs zu fallen, realer sein als eh und je. Doch Peißenberg besitzt gute Argumente, um dieses Spiel mit breiter Brust angehen zu können. Zum einen sind da Ryan Murphy (64 Punkte) und Dejan Vogl (70 Punkte) die Platz 3 und Platz 1 der Scorer in der Bayernliga stellen. Zum zweiten wollen sie die 5:1-Niederlage, die sie in Waldkraiburg erdulden mussten, gerne zurückzahlen. Zum dritten ist es bisher noch ungewiss, ob die Löwen wieder auf mehr Leute aus ihrer Mannschaft zurückgreifen können. Dennoch, mit der Ansage, dass man Königsbrunn gerne den zweiten Platz wieder abluchsen möchte, kann davon ausgegangen werden, dass Waldkraiburg nicht nach Peißenberg fährt, um dort kampflos Punkte abzuliefern.

Auch die Gäste vom Sonntag (ab 17:30 Uhr) haben noch eine Rechnung mit den Löwen offen. 5:6 ging das Hinspiel in Ulm aus, nachdem die „Devils“ einen 3-Tore-Rückstand innerhalb einer guten Minute zu egalisieren wussten. Je nachdem wie die Freitagspartien enden – Ulm muss gegen Geretsried ran, die ebenfalls noch Hoffnung auf die Play-Off-Plätze haben, geht es um das eine oder das andere. Möglicherweise wird die Partie gegen Ulm nicht der erhoffte Kampf um Platz 2 für den EHC Waldkraiburg den sich Coach Jürgen Lederer wünschte, sondern der direkte Kampf um Platz 3, der den Ulmern sicherlich sehr gelegen käme.

Die Personalsituation beim EHC Waldkraiburg ist indes nach wie vor sehr angespannt. Derzeit ist nicht abzusehen ob und wenn ja welcher der Spieler für das kommende Wochenende in den Kader zurückkehrt. Taktisch wäre es klug, keine Spieler einzusetzen, die nicht zu 100% fit sind. Schließlich geht es um nichts wichtiges mehr und man könnte jenen Spielern die Möglichkeit geben, sich noch zu schonen. Andererseits wäre die Spielpraxis auch für diese Spieler wichtig, um nicht gänzlich aus dem Tritt zu kommen für die anstehenden Play-Off-Partien. Man möchte dieser Tage nicht in der Haut von Jürgen Lederer stecken, der diese Entscheidungen treffen muss. Klar ist, dass man beim EHC Waldkraiburg in dieser Saison schon deutlich mehr erreichte als sich jeder Fan erträumt hatte. Doch wenn man schon an den Play-Offs teilnimmt, möchte man, das verlangt die sportliche Ehre, auch so weit kommen, wie es nur möglich ist. Gewiss werden dies einige heiße Tage und Wochen auf dem kalten Eis.

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