Kommendes Spiel

V/S
RiverKings
Landsberg
Löwen
Waldkraiburg
Sonntag, 08.12.2024 | 18:00 Uhr

Ein durchaus erfolgreiches Wochenende in der Eishockey Bayernliga beendeten die Löwen aus Waldkraiburg am vergangenen Sonntag. Nachdem man gegen den ERSC Amberg am Freitag in der heimischen Arena bereits zwei Punkte holen konnte, entführte die Lederer-Truppe am Sonntag die vollen drei Punkte aus Miesbach. Dabei rechnete sich nicht einmal der größte Träumer aus, dass man mit zwei Siegen aus diesem Wochenende gehen würde. In die Karten der Löwen spielte auch der Umstand, dass Miesbach auf viele Stammkräfte auf Grund von Krankheit oder Sperren verzichten musste.

Die Löwen begannen dieses Spiel erneut energisch. So ergab sich nach nicht einmal einer Minute bereits eine große Chance von Jakub Šrámek, der den Puck bis zum Miesbacher Tor trug, ihn dann jedoch nur an den Pfosten setzte. Doch obwohl sich die Hausherren etwas Zeit ließen, warm zu werden, waren sie es, die das erste Tor erzielen konnten – zumindest durften sie daran mitwirken. In Überzahl schlenzt Christian Neuert den Puck in Richtung Christoph Lodes Tor, dieser konnte den Puck nicht festhalten und Santeri Ovaska, der sich im Zweikampf mit Benedikt Pölt aus Miesbach befand, legte seinem Torhüter den Puck selbst ins Tor. Doch ein Gegentor wirft die Löwen in diesem Jahr noch nicht aus der Bahn. Nachdem es unter anderem Dillmann und Maierhofer jeweils in aussichtsreicher Position versuchten, war es Nico Vogl, der die Partie wieder ausglich. Nach Pass von Martin Kokeš feuert der Löwen-Kapitän einen verdeckten Schuss in Richtung Timon Ewert im Tor der Gastgeber, der präzise in die Maschen passte. Für beide Teams ergaben sich auch in der Folge in diesem rasant gespielten Drittel teilweise hochkarätige Möglichkeiten, doch sollte es vorerst bei diesem leistungsgerechten Gleichstand bleiben.

Patrick Zimmermann, Daniel Hora oder auch Max Cejka hießen die Löwen, die in den ersten Minuten des Mitteldurchgangs versuchen wollten, doch ein Tor sollte vorerst nicht fallen. Auf Miesbachs Seite fand Jakub Bitomsky hingegen seinen Meister in Christoph Lode. In der achten Minute passierte dann das, was sich bereits seit einigen Minuten abzeichnete, die Löwen erzielten das nächste Tor. In eine Hereingabe von Leon Decker hielt Florian Maierhofer seinen Schläger exakt richtig hinein und lenkte den Puck, unhaltbar für Ewert, zum 1:2 ins Tor. Miesbach wusste jedoch nur etwa drei Minuten später das Spiel wieder auszugleichen. Ein langer Pass verschaffte den Kreisstädtern eine zwei gegen eins Situation. Christoph Lode blieb lange stehen und ließ sich nicht vom Torschützen Kurt Sonne beirren. Unglücklicherweise konnte Lode den Puck jedoch nicht sichern und Sonne erhielt den Nachschuss, den er an den Schlittschuh von Max Cejka setzte und damit ins Tor zum 2:2. Die Löwen hielten das Tempo im weiteren Verlauf jedoch hoch, doch Versuche von Šrámek und Hora scheiterten ebenso wie Ovaska, der in der 35. Minute nur den rechten Pfosten des Tores traf. In der 37. Minute verlor dann Christian Neuert im Drittel der Löwen den Puck, welcher regungslos am Eis liegen blieb. Leon Decker schaltete am schnellsten und spielte einen langen und präzisen Pass auf Nico Vogl der bereits auf der Höhe der blauen Linie war. Vogl, mit nichts als dem Torhüter vor sich entschied sich für den Schuss zwischen die Beine von Ewert und lag damit goldrichtig. Nur etwas mehr als eine Minute später gab es dann eine Premiere zu bewundern. Nach einem gewonnenen Bully der Löwen gelangte der Puck zu Tim Ludwig an der blauen Linie. Dieser schlenzte den Puck, vorbei an Freund und Feind, direkt in den rechten Knick zum 2:4. Dies war das erste von Tim Ludwig erzielte Tor in der Bayernliga und gebührend wurde es gefeiert.

Keineswegs war der dritte Durchgang von Ergebnisverwaltung geprägt. Die Löwen wissen um den Satz, dass Angriff die beste Verteidigung wäre und entsprechend agierten sie. Miesbach hingegen musste angreifen und in einigen Phasen des Durchgangs wussten sie die Löwen mächtig unter Druck zu setzen. Doch der EHC Waldkraiburg agierte als Einheit, sowohl vor dem gegnerischen als auch vor dem eigenen Tor. So ist sich auch ein Vollblut-Stürmer wie Jakub Šrámek in der 53. Minute nicht zu schade mit vollem Körpereinsatz einen gegnerischen Schuss zu blocken. Rund zwei Minuten vor dem Ende wurde er dann für seinen Einsatz belohnt. Während einer Überzahl, schoss Šrámek erst von der blauen Linie, was von Miesbachs Torhüter noch geblockt wurde. Im Anschluss fuhr er mit der Scheibe näher zum Tor, versuchte es von dort, was ebenso gehalten wurde. Dem Nachschuss jedoch konnte niemand mehr etwas entgegensetzen und so erzielte Jakub Šrámek mit dem 2:5 die Vorentscheidung zum Sieg und den drei Punkten für die Löwen.
Der EHC Waldkraiburg befindet sich nach diesem Wochenende, punktgleich mit Platz 4 und Platz 3 auf dem fünften Platz.

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TEV Miesbach – EHC Waldkraiburg 2:5 (1:1/1:3/0:1); Tor: #32 Tobias Sickinger, #40 Christoph Lode [X]; Verteidigung: #3 Daniel Hora, #10 Felix Lode, #20 Thomas Rott, #23 Tim Ludwig, #50 Martin Kokeš, #81 Max Cejka; Sturm: #7 Philipp Lode, #9 Tomas Vrba, #11 Anthony Dillmann, #13 Jakub Šrámek, #18 Santeri Ovaska, #34 Leon Decker, #74 Florian Maierhofer, #75 Peter Meier, #88 Nico Vogl, #98 Patrick Zimmermann;
1:0 (6.) Pölt (Neuert, Nowak – PP1); 1:1 (14.) Vogl (Kokeš, Vrba); 1:2 (28.) Maierhofer (Decker, Cejka); 2:2 (31.) Sonne (Ehliz); 2:3 (37.) Vogl (Decker); 2:4 (39.) Ludwig (Rott, Zimmermann); 2:5 (59.) Šrámek (Kokeš, Hora);
Zuschauer: 412; Strafen: Waldkraiburg 6 Minuten, Miesbach 8 Minuten