Peter Szabo ist das neue Gesicht bei den Löwen. Nach der schwere Verletzung von Jakub Marek mussten die Verantwortlichen des EHC reagieren und die so wichtige Stelle des Kontingentspielers neu besetzen. Szabo ist seit Anfang der Woche in Waldkraiburg, am Freitag in Deggendorf wird er sein Debüt geben, erstmals in der Raiffeisen Arena wird der 35-Jährige Slowake am Sonntag gegen Höchstadt auflaufen.

 

Peter Szabo, herzlich willkommen in Waldkraiburg. Wie war es am Dienstag, erstmals auf dem Eis zu stehen?

 

Danke sehr, ich freue mich, hier sein zu können. Es war ok, obwohl ich schon länger nicht mehr auf dem Eis war. Aber ich musste mich noch etwas gewöhnen, ich hatte ja auch noch die neue Ausrüstung, da musste ich auch schauen, dass alles passt.

 

Der erste Eindruck der Raiffeisen Arena?

 

Um ehrlich zu sein war ich etwas überrascht- im positiven Sinn. Es ist ein richtig schönes Stadion und sieht toll aus. Gut, die Umkleide ist etwas klein- aber das ist nicht schlimm und eine reine Gewöhnungssache.

 

Der Wechsel bahnte sich seit längerem an. Wie kam der Kontakt zum EHC zustande?

 

Ja, wir haben schon länger verhandelt, aber das ist ja nicht schlimm. Zuvor hatten auch andere Klubs angefragt, nachdem ich meinen Vertrag in England nicht verlängern wollte. Waldkraiburg hat sich aber am meisten bemüht und jetzt bin ich hier!

 

Welche Rollen wollen Sie bei den Löwen spielen?

 

Ich habe eigentlich in allen meinen Klubs in der ersten oder zweiten Reihe gespielt. Ich bringe gerne meine Erfahrung ein, aber am liebsten ist es mir, das Spiel zu machen. Junge Spieler zu führen und ihnen etwas beizubringen mache ich auch sehr gerne- aber nur, wenn sie daran Interesse haben. Jetzt will ich dem Team erst mal so viel helfen wie es geht. Und auch auf und neben dem Eis ein gutes Vorbild sein.

 

Was wissen Sie über die Oberliga? Beim EV Landshut haben Sie 2008 ja schon selbst gespielt?

 

Ich kenne die Liga nicht wirklich, darum habe ich keine Erwartungen. Als ich in Landshut war, hieß das noch Bundesliga und darum will ich jetzt erst einmal abwarten. Aber ich hab mir natürlich ein bißchen darüber erzählen lassen und jetzt bin ich auf alle Fälle sehr aufgeregt, wie es sein wird!

 

Eine etwas komische Situation ist es beim EHC derzeit mit dem Trainer, weil er erst Mitte nächster Woche wieder da sein wird?

 

Ja, ich habe bei der Anreise erst davon erfahren, aber so ist das eben. Im Klub war es ja anscheinend aber schon länger bekannt. Wir hatten dann mit Aleksei und Sergej zwei Nachwuchstrainer, aber sie haben das super gemacht. Für mich war es aber insgesamt wegen allem anderen hektisch: Ich musste schauen, dass ich meine Ausrüstung habe, alles passt und erst mal ankommen. Die Jungs in der Kabine, die Betreuer und alle drum herum waren aber sehr nett und haben mich super aufgenommen. Es fühlt sich gut an, hier zu sein und ich kann rein gar nichts Schlechtes sagen.

 

Ihren Spielstil- wie würden Sie ihn beschreiben?

 

Ich war immer der Spielmacher und habe auch ein paar Tore geschossen. Aber lieber mache ich das Spiel und gebe auch in Unterzahl und im Powerplay alles. Mir wurde gesagt, dass ich helfen soll, dass wir mehr Tore machen. Jetzt hoffe ich, dass es bei uns allen Klick macht und wir Erfolg haben.

 

Die erste Gelegenheit dazu ist am Freitag in Deggendorf…

 

Ja, ich freue mich extrem darauf. Ich hatte mein letztes Spiel am 30.März. Ich kannes kaum erwarten!

 

Und am Sonntag dann das erste Mal vor den eigenen Fans?

 

Ja, ich habe schon gehört, dass wir bisher immer viele Zuschauer hatten und überhaupt tolle Fans haben. Das ist total wichtig für den Verein und auch uns Spieler auf dem Eis. Für sie spielen wir und sie können uns richtig pushen! Außerdem helfen sie einem, immer positiv zu bleiben. Hoffentlich kommen am Sonntag wieder viele Zuschauer und wir alle haben einen erfolgreichen, tollen Abend!