Noch während die Eishockey Bayernliga, mit dem Duell Erding gegen Königsbrunn auf die Zielgerade einbiegt, kann der EHC Waldkraiburg bereits weitere Verlängerungen bekannt geben. Zwei enorm wichtige sind hierbei der letzt- und diesjährige Kapitän Nico Vogl und der Mann neben Trainer Jürgen Lederer, Philipp Seifert.
Nico Vogl liebt seine Löwen, diese Tatsache lässt sich nicht bestreiten. Das Arbeitstier mit der Nummer 88 auf seinem Rücken hat dabei auch in dieser Saison Großartiges geleistet. Obwohl ihm, aufgrund des frühen Ausscheidens aus der Play-Off-Runde, einige Spiele fehlen, steht Vogl derzeit noch immer auf Platz 6 der Scorer-Tabelle in der Bayernliga. Mit 27 Toren und 42 Vorlagen in 34 Spielen sticht er demnach nicht nur bei den Löwen heraus, sondern ist auch als Gegenspieler in der Liga gefürchtet. Eine zweifelhafte Spieldauer-Strafe im letzten Spiel gegen Miesbach, brachte ihn sogar auf den letzten Metern teamintern noch auf die Spitze der Strafenliste – kein Titel, auf den der sehr auf Fairness bedachte Vogl stolz sein dürfte.
Zusammen mit Jakub Šrámek, dessen Verlängerung bereits bestätigt ist und bis zu seiner tragischen Verletzung Florian Maierhofer, verbreitete er bei gegnerischen Verteidigern und Fans Angst und Schrecken. Bereits jetzt kann sich die versammelte Bayernliga schon Gedanken darum machen, wie sie Nico Vogl, dem Ur-Löwen seit den jüngsten Jahren, beikommen können.
Eine für viele unerwartete Wendung nahm die Karriere von Philipp Seifert in dieser Saison. Angekündigt und erwartet wurde er von der Fangemeinde als Verteidiger, die Position, die er bereits erfolgreich seit elf Spielzeiten bei den Löwen bekleidete. Doch schon zu den Vorbereitungsspielen sah man Philipp Seifert ohne Helm und Schläger auf der Bank neben Jürgen Lederer. Dieses Doppel-Coaching-Team ergänzte sich in diesem Jahr wunderbar. So trug die doppelte Expertise auf der Bank sicherlich auch seinen Teil zum großartigen Erfolg des EHC Waldkraiburg bei. Ganze sechs Mal schnürte Seifert, der sich als Backup-Verteidiger bereit hielt, sich für die Löwen in dieser Saison seine Schlittschuhe. Gerade zum Ende der Saison, als die Löwen von einer Krankheitswelle heimgesucht wurden, war seine Hilfe enorm wichtig.
Ebenfalls wichtig zu erwähnen ist, dass Waldkraiburgs Nummer 96 nicht nur hilft die erste Mannschaft auf Kurs zu halten, sondern auch verschiedene U-Teams bei den Löwen unter seine Fittiche genommen hat. Er sorgt damit also dafür, dass der so wichtige Nachwuchs mit dem nötigen Mix aus Spaß und Wissen ausgestattet wird, um auch in Zukunft respektable Ergebnisse zu erzielen und um in einigen Jahren neue Spieler für die erste Mannschaft zu haben.
Der EHC Waldkraiburg freut sich sehr über beide Verlängerungen, die wohl auch bei den Fans gute Laune auslösen dürften.