Lange Pause für Borrmann
Schlechte Nachrichten für Bayernligist EHC Waldkraiburg. Stürmer Timo Borrmann hat sich im Testspiel am vergangenen Sonntag gegen Weiden einen Rippenbruch zugezogen und wird den „Löwen“ für mehrere Wochen fehlen.
Timo Borrmann war bedient: „Das kotzt mich an.“ So der kurze, aber durchaus treffende Kommentar des 26-Jährigen nach der bitteren Diagnose. Rippenbruch, kein Eishockey, voraussichtlich vier Wochen zum Zuschauen verdammt. Wieder mal, muss man aus EHC-Sicht leider sagen; denn schon bei seinem ersten Gastspiel in Waldkraiburg vor zwei Jahren bremste den Angreifer während der Saison ein Mittelfußbruch, aus. Zwar kehrte Borrmann damals, schneller als erwartet, rechtzeitig zu den Playoffs zurück, die fehlende Spielpraxis merkte man ihm vereinzelt aber an. Zwar ist die jetzige Verletzung weniger kompliziert als damals und der Saisonstart noch einige Wochen entfernt, beim Punktspielauftakt am 9.Oktober in Waldkraiburg gegen Aufsteiger Geretsried und zwei Tage später in Buchloe dürfte Borrmann aber dennoch nicht mit von der Partie sein.
„Das ist richtig bitter, denn Timo ist körperlich topfit aus dem Sommer gekommen, hat in den zwei Testspielen gezeigt, dass er uns richtig helfen wird und wichtig für unser Team ist“ ärgerte sich auch Trainer Rainer Zerwesz über den Ausfall des sympathischen Stürmers. Gleichzeitig ist Zerwesz aber überzeugt, dass Borrmann schnell zu seiner Form finden wird, wenn er wieder dabei ist.
Borrmann zog sich die Verletzung beim Testspiel am vergangenen Sonntag gegen Oberligist Weiden zu. Gegen Ende des zweiten Drittels bekam er einen fairen Check von Gegenspieler Florian Zellner und wurde dabei „dank“ des nicht-vorhandenen Plexiglases über die Bande gepresst. „Es hat geknackst“ schilderte Borrmann damals die Situation und erklärte, dass er vorsichtshalber nicht weiterspielte. Nun die bittere Diagnose für den Stürmer, welche die Personalsituation beim EHC nach dem Ausfall von Lukas Wagner nochmals verschärft und ein weiterer Beleg dafür ist, wie unzeitgemäß und verletzungsfördernd das alte Holzungetüm, das sich noch immer Eishockeybande schimpfen darf, tatsächlich ist.