KOMMENDES SPIEL

VS
Burgau
Burgau
Löwen
Waldkraiburg
Montag, 01.04.2024 | 18:00 UhrTICKET KAUFEN

Der Auftakt der Bayernliga Abstiegsrunde ist gespielt und der EHC Waldkraiburg startete am vergangenen Freitag mit einem Auftakt nach Maß in der Fremde. Auf dem Eis in der Buchloer Sparkassen-Arena rechneten sich viele im Vorfeld nicht viel aus, verlor man doch schon in der Hauptrunde zweimal gegen die Pirates. Auch wenn man ältere Statistiken aus den staubigen Büchereien heranzieht, so sah man dort, dass der letzte Sieg des EHC Waldkraiburg gegen die Pirates aus dem Jahre 2016 datierte. Umso schöner war das Gefühl, dass man die Abstiegsrunde mit einem 3:4 Sieg und, was noch wichtiger ist, mit einer kämpferisch starken Leistung angehen konnte. Denn jeder Zähler ist Goldwert, möchte man Mitte März nicht auf einem der letzten beiden Plätze der Runde stehen.

Gleich von Beginn an spürte man selbst auf den Rängen das Feuer, welches in dieser Partie herrschte. Kein Spieler auf dem Feld, hüben wie drüben, ließ einen Zweifel daran, dass sie ganz genau wussten was hier und heute, ebenso wie die nächsten sechs Wochen, auf dem Spiel stehen würde. So sah man ein Drittel voller Kampf und Leidenschaft wie man sie von den Löwen in dieser Saison nur selten sah, dennoch öfter sehen möchte. Zweikämpfe wurden angenommen, Checks zu Ende gefahren und ganze acht Mal mussten die Schiedsrichter im ersten Durchgang Spieler auf die Strafbank schicken. Dennoch schien das dritte Team auf dem Eis in diesem ersten Drittel etwas überfordert, was dann das ein oder andere Mal zu einer fragwürdigen Entscheidung führte, hiervon war jedoch keine Spielentscheidend. Auf dem Eis hatte in den ersten 20 Minuten Buchloe die klareren Möglichkeiten herausgespielt. Einzig einem Kevin Yeingst im Tor der Löwen war es zu verdanken, dass die Pirates in diesem Drittel den Sack nicht schon zumachen konnten. In der 18. Spielminute hält dieser schließlich sogar einen Penalty, weshalb beide Teams nach Möglichkeiten auf beiden Seiten, torlos mit einem 0:0 in die Kabinen gingen.

Nachdem sich die Löwen im ersten Drittel mehr auf eine sichere Verteidigung konzentrierten, griffen sie im zweiten Durchgang selbst mehr und mehr an. So wird Popelka, nur Sekunden nach Beginn des Durchgangs, von Maierhofer bedient. Der schwierig zu nehmende Puck springt ihm jedoch über sein Arbeitswerkzeug und von dort über das Tor von Buchloes Schlussmann Wiedemann. In der fünften Minute des zweiten Drittels tauchte dann der junge Anthony Dillmann vor dem Tor der Pirates auf, das tat er ganze zweimal an diesem Abend, doch beide Male ist er nicht vom Glück verfolgt und vergibt seine Möglichkeiten sein erstes Tor in einer Seniorenmannschaft zu erzielen. Kann er seine Leistung und seine Laufwege jedoch halten, könnte ihm dieses Tor noch in dieser Spielzeit vergönnt sein. In der sechsten Minute hat Patrick Zimmermann vor dem Buchloer Tor eine Möglichkeit mit der Rückhand, welche nicht den Weg in das Tor findet. Doch im direkten Gegenzug fahren die Pirates den Konter und von der linken Seite verwandelt Podrezov rechts halbhoch zum 1:0. Nur rund zwei Minuten später erhöhten die Hausherren sogar auf 2:0. Nach Zuspiel von Krammer und Schurr, hieß der Torschütze Wolf, welcher das eher stille Buchloer Publikum jubeln ließ. Doch entgegen vieler Spiele in der abgelaufenen Saison, hinterließen diese zwei Tore keinen Riss im Spiel des EHC Waldkraiburg. Keine zwei Minuten im Anschluss an den zweiten Treffer, war es Christian Neuert, der bei angezeigter Strafe gegen Buchloe, den 2:1 Anschluss erzielte. Erneut mussten die 174 Zuseher, darunter auch rund 30 gewohnt lautstarke Waldkraiburger Anhänger, nicht lange auf eine Antwort warten. Zum Unglück für blau-gelb waren es jedoch die Pirates in Form des Verteidigers Andreas Schorer. Ein eigentlich harmloser Schlenzer auf den Kasten von Kevin Yeingst rutschte diesem unglücklich aus dem Fanghandschuh und rutschte in das eigene Tor. Angesichts seines starken Auftritts an diesem Abend, konnte man ihm dieses Missgeschick auch gut verzeihen. Auch nach dieser Situation steckten die Industriestädter den Kopf nicht in den Sand und erspielten sich Möglichkeiten. Eine davon ergab sich für Florian Maierhofer in der 34. Minute. Diese konnte von Goalie Wiedemann zwar noch pariert werden, gegen den Nachschuss von Popelka aus zwei Metern zum 3:2 Pausenstand war er jedoch machtlos.

Im finalen Durchgang belauerten sich beide Mannschaften eher, als dass sie ein zu hohes Risiko eingehen würden. Die Löwen versuchten es mit Nadelstichen um einerseits hinten nicht zu offen zu sein, schließlich stand es nur 3:2 und Buchloe tat es Ihnen aus denselben Gründen gleich. Was auf das Waldkraiburger Tor kam, wurde von einem glänzend aufgelegten Yeingst geklärt, wobei sein Gegenüber Wiedemann diese Übung auch beherrschte. So entwickelte sich eine von der Taktik geprägte Partie, ohne dass „Taktik“ dabei ein Synonym für „Langweilig“ ist. In der 51. Minute schließlich ergab sich für Michal Popelka eine Chance nachdem er von Max Cejka und Florian Maierhofer bedient wurde. Diese nutzte er bravourös und glich die Partie absolut verdient zum 3:3 aus. Die Schlussminuten des dritten Durchgangs, mit einem 3:3 auf der Anzeigetafel, gestalteten sich noch einmal sehr spannend. Auch begünstigt durch zwei Strafen für die Löwen, ebenso wie eine Strafe für Buchloe. Doch auch zwei Auszeiten, eine auf jeder Seite, brachte nicht die benötigte Taktik zur Spielentscheidung hervor, sodass sich die Teams ein weiteres Mal in der Verlängerung sehen sollten.

Hier hatten auch beide Teams ihre Möglichkeiten. Die dickste für Buchloe datiert aus der zweiten Minute der Extrazeit. Kevin Yeingst, welcher eigentlich schon geschlagen war, hechtete sich von der rechten auf die linke Torseite, um den vor dem leeren Tor stehenden Max Schorer am Einschuss zu hindern.  Auf der anderen Seite war es Christian Neuert der nach einer Zwei-auf-Eins-Situation nach einem Pass von Popelka die Entscheidung vergibt. Letztlich war es Max Cejka, welcher in den 60 Minuten zuvor schon einige Pucks schmerzhaft mit seinem Körper blockte, der in der 64. Minute das entscheidende Tor erzielte und den Löwen den zusätzlichen Punkt sicherte.
Der erste wichtige Schritt auf dem Weg zum Klassenerhalt ist getan, behalten die Löwen diesen Biss und diese Leidenschaft bei, haben sie mit dem Abstieg in diesem Jahr nichts zu tun. Doch auch diese Runde ist lang und nicht zuletzt auch steinig. Die Zeit des Daumendrückens ist noch nicht vorbei.

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Der Auftakt der Bayernliga Abstiegsrunde ist gespielt und der EHC Waldkraiburg startete am vergangenen Freitag mit einem Auftakt nach Maß in der Fremde. Auf dem Eis in der Buchloer Sparkassen-Arena rechneten sich viele im Vorfeld nicht viel aus, verlor man doch schon in der Hauptrunde zweimal gegen die Pirates. Auch wenn man ältere Statistiken aus den staubigen Büchereien heranzieht, so sah man dort, dass der letzte Sieg des EHC Waldkraiburg gegen die Pirates aus dem Jahre 2016 datierte. Umso schöner war das Gefühl, dass man die Abstiegsrunde mit einem 3:4 Sieg und, was noch wichtiger ist, mit einer kämpferisch starken Leistung angehen konnte. Denn jeder Zähler ist Goldwert, möchte man Mitte März nicht auf einem der letzten beiden Plätze der Runde stehen.

Gleich von Beginn an spürte man selbst auf den Rängen das Feuer, welches in dieser Partie herrschte. Kein Spieler auf dem Feld, hüben wie drüben, ließ einen Zweifel daran, dass sie ganz genau wussten was hier und heute, ebenso wie die nächsten sechs Wochen, auf dem Spiel stehen würde. So sah man ein Drittel voller Kampf und Leidenschaft wie man sie von den Löwen in dieser Saison nur selten sah, dennoch öfter sehen möchte. Zweikämpfe wurden angenommen, Checks zu Ende gefahren und ganze acht Mal mussten die Schiedsrichter im ersten Durchgang Spieler auf die Strafbank schicken. Dennoch schien das dritte Team auf dem Eis in diesem ersten Drittel etwas überfordert, was dann das ein oder andere Mal zu einer fragwürdigen Entscheidung führte, hiervon war jedoch keine Spielentscheidend. Auf dem Eis hatte in den ersten 20 Minuten Buchloe die klareren Möglichkeiten herausgespielt. Einzig einem Kevin Yeingst im Tor der Löwen war es zu verdanken, dass die Pirates in diesem Drittel den Sack nicht schon zumachen konnten. In der 18. Spielminute hält dieser schließlich sogar einen Penalty, weshalb beide Teams nach Möglichkeiten auf beiden Seiten, torlos mit einem 0:0 in die Kabinen gingen.

Nachdem sich die Löwen im ersten Drittel mehr auf eine sichere Verteidigung konzentrierten, griffen sie im zweiten Durchgang selbst mehr und mehr an. So wird Popelka, nur Sekunden nach Beginn des Durchgangs, von Maierhofer bedient. Der schwierig zu nehmende Puck springt ihm jedoch über sein Arbeitswerkzeug und von dort über das Tor von Buchloes Schlussmann Wiedemann. In der fünften Minute des zweiten Drittels tauchte dann der junge Anthony Dillmann vor dem Tor der Pirates auf, das tat er ganze zweimal an diesem Abend, doch beide Male ist er nicht vom Glück verfolgt und vergibt seine Möglichkeiten sein erstes Tor in einer Seniorenmannschaft zu erzielen. Kann er seine Leistung und seine Laufwege jedoch halten, könnte ihm dieses Tor noch in dieser Spielzeit vergönnt sein. In der sechsten Minute hat Patrick Zimmermann vor dem Buchloer Tor eine Möglichkeit mit der Rückhand, welche nicht den Weg in das Tor findet. Doch im direkten Gegenzug fahren die Pirates den Konter und von der linken Seite verwandelt Podrezov rechts halbhoch zum 1:0. Nur rund zwei Minuten später erhöhten die Hausherren sogar auf 2:0. Nach Zuspiel von Krammer und Schurr, hieß der Torschütze Wolf, welcher das eher stille Buchloer Publikum jubeln ließ. Doch entgegen vieler Spiele in der abgelaufenen Saison, hinterließen diese zwei Tore keinen Riss im Spiel des EHC Waldkraiburg. Keine zwei Minuten im Anschluss an den zweiten Treffer, war es Christian Neuert, der bei angezeigter Strafe gegen Buchloe, den 2:1 Anschluss erzielte. Erneut mussten die 174 Zuseher, darunter auch rund 30 gewohnt lautstarke Waldkraiburger Anhänger, nicht lange auf eine Antwort warten. Zum Unglück für blau-gelb waren es jedoch die Pirates in Form des Verteidigers Andreas Schorer. Ein eigentlich harmloser Schlenzer auf den Kasten von Kevin Yeingst rutschte diesem unglücklich aus dem Fanghandschuh und rutschte in das eigene Tor. Angesichts seines starken Auftritts an diesem Abend, konnte man ihm dieses Missgeschick auch gut verzeihen. Auch nach dieser Situation steckten die Industriestädter den Kopf nicht in den Sand und erspielten sich Möglichkeiten. Eine davon ergab sich für Florian Maierhofer in der 34. Minute. Diese konnte von Goalie Wiedemann zwar noch pariert werden, gegen den Nachschuss von Popelka aus zwei Metern zum 3:2 Pausenstand war er jedoch machtlos.

Im finalen Durchgang belauerten sich beide Mannschaften eher, als dass sie ein zu hohes Risiko eingehen würden. Die Löwen versuchten es mit Nadelstichen um einerseits hinten nicht zu offen zu sein, schließlich stand es nur 3:2 und Buchloe tat es Ihnen aus denselben Gründen gleich. Was auf das Waldkraiburger Tor kam, wurde von einem glänzend aufgelegten Yeingst geklärt, wobei sein Gegenüber Wiedemann diese Übung auch beherrschte. So entwickelte sich eine von der Taktik geprägte Partie, ohne dass „Taktik“ dabei ein Synonym für „Langweilig“ ist. In der 51. Minute schließlich ergab sich für Michal Popelka eine Chance nachdem er von Max Cejka und Florian Maierhofer bedient wurde. Diese nutzte er bravourös und glich die Partie absolut verdient zum 3:3 aus. Die Schlussminuten des dritten Durchgangs, mit einem 3:3 auf der Anzeigetafel, gestalteten sich noch einmal sehr spannend. Auch begünstigt durch zwei Strafen für die Löwen, ebenso wie eine Strafe für Buchloe. Doch auch zwei Auszeiten, eine auf jeder Seite, brachte nicht die benötigte Taktik zur Spielentscheidung hervor, sodass sich die Teams ein weiteres Mal in der Verlängerung sehen sollten.

Hier hatten auch beide Teams ihre Möglichkeiten. Die dickste für Buchloe datiert aus der zweiten Minute der Extrazeit. Kevin Yeingst, welcher eigentlich schon geschlagen war, hechtete sich von der rechten auf die linke Torseite, um den vor dem leeren Tor stehenden Max Schorer am Einschuss zu hindern.  Auf der anderen Seite war es Christian Neuert der nach einer Zwei-auf-Eins-Situation nach einem Pass von Popelka die Entscheidung vergibt. Letztlich war es Max Cejka, welcher in den 60 Minuten zuvor schon einige Pucks schmerzhaft mit seinem Körper blockte, der in der 64. Minute das entscheidende Tor erzielte und den Löwen den zusätzlichen Punkt sicherte.
Der erste wichtige Schritt auf dem Weg zum Klassenerhalt ist getan, behalten die Löwen diesen Biss und diese Leidenschaft bei, haben sie mit dem Abstieg in diesem Jahr nichts zu tun. Doch auch diese Runde ist lang und nicht zuletzt auch steinig. Die Zeit des Daumendrückens ist noch nicht vorbei.